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Nachricht vom 04.03.2023    

Rockspektakel in Wissen – "Demon's Eye" spielte Deep Purple

Von Wolfgang Rabsch

Die Fans, die Hard Rock, Progressive Rock, Bluesrock und Klassik lieben, konnten im Kulturwerk in Wissen die Urväter dieses Genres bejubeln. Zwar nicht das Original von Deep Purple, aber immerhin die als beste Deep Purple Tribute Band in Europa gefeierten "Demon's Eye". Vorab kann die Meinung vieler Kolumnisten bestätigt werden, die einhellig erklären, dass "Demon's Eye" vom Original kaum zu unterscheiden ist.

Demon's Eye in Wissen
Jan Dickmann, Gert-JanNaus, Daniele Gelsomino, Andree Schneider, Mark Zyk
(Fotos: Wolfgang Rabsch)

Wissen. Dieser Eindruck bestätigte sich auch in Wissen, es brauchte kein langes warm - up, bis die Fans zu glühen begannen. Im ersten Teil des Konzerts spielte die Band aus dem Siegener Raum eher unbekannte Songs von Deep Purple, die trotzdem unverkennbar den typischen Groove der Band widerspiegelten. Für zartbesaitete Seelen ist diese Art Musik sicherlich nicht das richtige Freizeitvergnügen, doch die Hardcore- Fans in Wissen wollten ganz einfach nur abfeiern und sich an der Musik berauschen.

„Demon´s Eye“ ließen die Legenden aufleben

Mit "Burn" wurde bereits beim ersten Song die Richtung vorgegeben, knallharter Rock, der sofort fesselte. Die Begeisterung der rund 300 Fans steigerte sich von Song zu Song, unter anderem bei "Holy man", "You keep on moving" und "Stormbringer". Der letzte Song vor der Pause hatte es in sich, denn die rund 20- minütige Interpretation von "Child in time" dürfte einmalig gewesen sein. Leadsänger Daniele Gelsomino entführte die Besucher in stimmlich kaum noch nachvollziehende Höhen, die sogar Szenenapplaus brachten.

Gelsomino wurde bei dem unter die Haut gehenden Gesang von dem Bassisten Jan Dickmann ergänzt, der den zweistimmigen Gesang kongenial vervollständigte.

Bereits an dieser Stelle ist es wichtig, die übrigen Bandmitglieder zu erwähnen, von denen jeder an seinem Instrument über größte musikalische Fähigkeiten verfügt. Die Musik von Deep Purple eröffnet die Möglichkeit, genau wie im Original, dass jedes Bandmitglied im Laufe des Konzerts Zeit und Raum für gefeierte Soloeinlagen erhält. Nahtlos fügte sich jeder mit seinen ausgeprägten Fähigkeiten zu einem großen Ganzen zusammen: Daniele Gelsomino muss sich hinter dem exponierten Gesang von Ian Gillan nicht verstecken. Jan Dickmann zupft den Bass und ergänzte Gelsomino bei den sehr hohen Stimmeinlagen, die viele für unmöglich hielten. Mark Zyk agiert auf der Bühne leidenschaftlich und unvorhersehbar, wie sein großes Vorbild Ritchie Blackmore. An der Orgel, beziehungsweise dem Keyboard, nutzt Gert-Jan Naus alle Möglichkeiten, die das virtuose Spiel an diesen Musikinstrumenten ermöglichen. Last but not least, gehört Drummer Andree Schneider als einzig noch verbliebenes Gründungsmitglied von "Demon's Eye", unverzichtbar zur Stammbesetzung. Die Fähigkeit, den ständig wechselnden Rhythmuswechseln zu folgen und sogar vorzugeben, zeichnen ihn ganz besonders aus. "Demon's Eye" präsentierte sich als eine geschlossene Einheit, bei der jeder dem anderen die Luft zum Atmen ließ.
Geschickt baute die Band einen Spannungsbogen im zweiten Teil des Konzerts auf. Wurden im ersten Teil die eher unbekannten Songs vorgestellt, verlangte das Publikum nach den Knallern von Deep Purple, und …."Demon's Eye" lieferte und legte noch eine Schippe drauf. Alle Bremsen wurden gelöst, jeder Song, den man getrost als Welthit bezeichnen kann, wurde mit einer fast brutalen Intensität vorgetragen. Viele der Fans gerieten regelrecht in Ekstase, Headbanging war angesagt, ebenso Klatschen, Singen und Tanzen. Kein Wunder, denn wer kennt sie nicht, die legendären Hits von Deep Purple: "Hush", "Woman from Tokyo", "Black Night", "Smoke on the Water" und "Highway Star".



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Tolle Konzertstimmung

Als Resümee kann nach Ende des Konzerts ein karnevalistisches Synonym verwandt werden: Es herrschte „Jubel, Trubel, Heiterkeit“, da es nichts zu mäkeln gab, die Band absolut top, die Stimmung überragend und eine hervorragende Akustik bescherten ein Top- Event.
Die Qualität von "Demon's Eye" blieb natürlich nicht der Originalband verborgen, was zur Folge hatte, dass Jon Lord, Ian Gillan und Roger Glover bei einigen Konzerten gemeinsam mit ihnen auftraten.

Unzweifelhaft sind die 2009 und 2010 zusammen mit dem inzwischen verstorbenen Jon Lord, auch von ihm geschriebene "Concerto for Group and Orchestra", sowie einige seiner Solo-Werke und Deep Purple-Songs gemeinsam mit "Demon's Eye" und Orchester in Siegen, Potsdam und München erfolgten Aufführungen, absolute Höhepunkte in der Bandgeschichte.

25-jähriges Bandjubiläum

Gegründet wurde die Band 1998 in Siegen, feiert dementsprechend in diesem Jahr ihr 25- jähriges Jubiläum. "Demon's Eye" haben trotz häufig wechselnder Besetzung, ihr hohes Niveau halten können und sind Garant, dass die legendären Songs von Deep Purple nicht in Vergessenheit geraten. (Wolfgang Rabsch)





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