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Nachricht vom 17.12.2011    

Die Heilige Qurbana in der Wissener Pfarrkirche

Eine besondere Messe feierten Gläubige in der katholischen Pfarrkirche "Kreuzerhöhung" in Wissen. Pater Paul Kalapurakal feierte seinen 50. Geburtstag, zum Auftakt gab es eine Messe im syro-malabrischen Ritus. Die Tradition der Liturgie der Heilige Qurbana geht auf das dritte Jahrhundert zurück.

Einen besonderen Gottesdienst erlebten Gläubige in der Pfarrkirche Kreuzerhöhung in Wissen, wo Pater Paul und die indischen Mitbrüder die Heilige Qurbana zelebrierten.

Wissen. Geboren ist er im Bundesstaat Kerala im Südwesten Indiens, seit 15 Jahren lebt er in Deutschland, seit acht Jahren wirkt er im Seelsorgebereich „Obere Sieg“ als Kaplan - nun feierte er seinen 50. Geburtstag, Pater Paul Kalapurakal.
„Ich wollte den Menschen hier mit meiner Geburtstagsfeier die Kultur meiner indischen Heimat ein wenig näherbringen“, erklärte der Jubilar. Und das ist ihm mit einer Messfeier im syro-malabarischen Ritus in der Wissener Pfarrkirche und einem anschließenden Empfang im Pfarrheim auch bestens gelungen.

Viele indische Mitbrüder und Schwestern aus den Bistümern Köln, Münster, Osnabrück und Trier waren angereist, um mit Pater Paul und zahlreichen Gläubigen aus Wissen und Umgebung die Heilige Qurbana, wie die Eucharistiefeier im syrisch-malabarischen Ritus bezeichnet wird, zu feiern. Der syrisch malabarische Ritus ist eine uralte Liturgieform der Thomas-Christen, die die Gründung ihrer Gemeinden auf den Apostel Thomas zurückführen.
Die prächtigen Gewänder und vor allem die nahezu durchgehenden Gesänge des Jugendchores der indischen Gemeinde Köln in Malayalam, der Landessprache des Bundesstaates Kerala, verliehen der Qurbana eine höchst feierliche Atmosphäre. Auch drei indische Schwestern, die in Tanzschritten Blumen und Räucherstäbchen vor dem Altar niederlegten, führten den Wissener Gläubigen vor Augen, wie vielfältig doch die Liturgie der Weltkirche ist.



Beim anschließenden Empfang im Pfarrheim ging es ebenfalls sehr indisch weiter mit einem indischen Mitbruder, der als Zauberer auftrat, Tanzbeiträgen indischer Schwestern und einem Büfett mit indischen Speisen.
Ein ganz besonderer Höhepunkt waren aber wohl die Tanzvorführungen der 14-jährigen indischstämmigen Jasmin Kailath aus Frankfurt, die unter anderem die Textstelle des Evangeliums von der Enthauptung Johannes des Täufers tänzerisch darstellte.
Für Pater Paul besonders wichtig war eine Lichtbildpräsentation über ein Hausbauprogramm in seiner Heimat Kerala. Schon seit Jahren engagiert er sich in diesem Programm und kann schöne Erfolge vorweisen. Viele Familien, die bislang in elenden Behausungen leben mussten, konnten sich mittlerweile durch seine Unterstützung ein eigenes festes Haus bauen. Für dieses Projekt erbat der Jubilar denn auch Spenden anstelle von Geburtstagsgeschenken.


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