Wikinger-Chef gab Schlüsselgewalt an Prinz Uwe I.
Die Macht in Wissen im 156. Jahr der KG Wissen übernahm Prinz Uwe I. mit Schwung und da konnte auch das Schmuddelwetter nichts dran ändern. Bestens vorbereitet war die Rathausstürmung von den närrischen Frauen, die ihren Chef kurzerhand ins Zeitalter der Wikinger verbrachten. Als König Halvar musste Bürgermeister Michael Wagener allerdings so einige Dinge lösen - mit Unterstützung der Beigeordneten.
Wissen. "Michi" wurde kurzerhand auf das Narrenschiff verfrachtet und Prinz Uwe I. übernahm die Macht in Wissen. Die Rathausstürmung war bestens vorbereitet worden, die Frauen hatten pünktlich zur närrischen Zeit ganz Arbeit geleistet.
So erhielt Prinz Uwe I. den Schlüssel zur närrischen Regentschaft von der Beigeordneten Kerstin Breidenbach, die mit dem weiblichen Wikingerclan des Rathauses die Häuptlinge entmachtet hatte.
Die weibliche Belegschaft des Rathauses – sowieso in der Überzahl, wenn auch nicht in Führungspositionen – hatte sich viel einfallen lassen um das wilde närrische Treiben an der Sieg zu eröffnen. Das Regiment übernahmen die Wikingerfrauen – und König Halvar (Bürgermeister Michael Wagener) zu Ehren gab es ein Tänzchen im Kuppelsaal. Dann musste allerdings handfest gearbeitet werden und die Häuptlinge ihr Geschick unter Beweis stellen. Beim Nagel einschlagen oder auch beim Baumstamm sägen – da zeigte sich „Sorge“ von der Birkener Höhe äußerst talentiert.
Selbst aus dem fernen Ausland war ein wilder Gesell den Wisserbach heruntergekommen, hatte im Bauhof angelegt und seinen närrischen Einstand bei den Wissener Frauen gegeben. Die Herzen flogen ihm zu.
König Halvar verlieh, bevor er entmachtet wurde, den Orden der Stadt Wissen an die "Frau für alle Fälle" Ursula Kraus. Sie wurde für ihr Engagement um den Karneval in Schönstein geehrt.
Feiern war angesagt und als die Wissener KG mit Prinz Uwe I. die Macht für die nächsten Tage an sich riss, war die Stimmung schon bestens. Er versetzte den Bürgermeister kurzerhand in den Ruhestand, beauftragte den Bauhof mit dem Bau der Fußgängerbrücke vom Bahnhof ins Kulturwerk und hatte den Standort für das neue Rathaus fest im Visier. Auch Empfehlungen für die „Verkehrsspinne“ in der Hachenburger Straße fand viel Beifall.
Zum Abschluss rief er alle Wissener auf unter den Rettungsschirm des Prinzen bis Aschermittwoch zu kommen. Dann tauchte das Narrenschiff der Altprinzen auf, und es gab die Fahrt durch die Stadt für den entmachteten Bürgermeister in Begleitung von Prinz Uwe und "Rathauschefin" Beate Weitz sowie der wilden Frauenhorde. (hws)
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