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Nachricht vom 15.05.2012    

SPD will raschen Ausbau der L279 fördern

Die SPD will sich im Rahmen des Ausbaus der L279 zwischen Friesenhagen und Katzwinkel für eine rasche Abwicklung stark machen. Der Spatenstich für das nächste Teilstück der Ausbaustrecke soll im Frühjahr 2013 erfolgen.

Man war sich einig, dass die L279 weiterhin Stück für Stück ausgebaut gehört. Hinsichtlich der Zeitschiene gingen Erwartungshaltungen und reale Ausbauchancen jedoch auseinander. „Frühestens 2014/2015 kann man auf den Ausbau der Teilabschnitte jenseits der K78 hoffen“, so Ulrich Neuroth, LBM Diez, (2. von links) beim Ortstermin mit der SPD an der Landesstraße.

Friesenhagen/Katzwinkel. „Wir werden nicht aufhören, uns für einen möglichst schnellen Ausbau der L279 zwischen Friesenhagen und Katzwinkel einzusetzen,“ diese klare Botschaft richtete der Vorsitzende der Friesenhagener SPD und Sprecher der Ortsgemeinderatsfraktion, Norbert Klaes, jetzt bei einem Ortstermin an den Leiter des Landesbetriebs Mobilität (LBM) in Diez, Ulrich Neuroth. Der Landtagsabgeordnete Thorsten Wehner hatte zu dem Treffen an der Landesstraße eingeladen, um sich vor Ort aus erster Hand über den aktuellen Sachstand zum weiteren Ausbau der L279 ab der Abzweigung K88 Hinhausen/Harbach zu informieren. Neben den Friesenhagener Genossen nahmen auch Mitglieder des SPD-Ortsvereins Katzwinkel um deren Vorsitzenden Reinhold Bröhl an dem Ortstermin teil.

Für den 1,5 Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen der K88 bis zum Abzweig K78 sind Mittel im Landeshaushalt verankert, so dass hier ein verpflichtender Bauvertrag eingegangen werden könne, erklärte Neuroth. Der LBM-Dienststellenleiter zeigte sich zuversichtlich, dass für die Maßnahme ein vereinfachtes Baurechtsverfahren durchgeführt werden könne, da mit keinen besonderen Schwierigkeiten zu rechnen sei. So würden bei dem Projekt beispielsweise Lärmschutzauflagen keine Rolle spielen, auch mit dem benötigten Grunderwerb sei man vorangekommen. Bei einer angestrebten Auftragsvergabe noch im laufenden Jahr könnte bei optimalem Verlauf schon im Frühjahr 2013 der Spatenstich erfolgen. Laut Neuroth belaufen sich die Kosten für das Teilstück auf rund 700.000 Euro. Im Zuge des Ausbaus der L279 solle dann – wie bei der K88 bereits geschehen – auch der entsprechende Einmündungsbereich der Kreisstraße K78 neu gestaltet werden. Hinsichtlich der Kostenbeteiligung müsse der Kreis mit ins Boot geholt werden.

Bis zum Kreuzungspunkt L279/K94 bei Katzwinkel in Höhe des Flugplatzes Betzdorf-Kirchen ist die Landesstraße in weitere Ausbauabschnitte mit einer Gesamtlänge von rund 5 Kilometern unterteilt. Planerisch werde mit den Teilstücken aber erst begonnen, wenn diese ins Landessstraßenbauprogramm aufgenommen seien.



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Etwas weiter sei man bei den Planungen für den Ausbau der L279 in der Ortsdurchfahrt Friesenhagen. Ziel sei es, diese Maßnahme gleichzeitig mit dem nächsten Teilstück von der K88 bis zur K78 mit auszuschreiben, erklärte Neuroth. „Einerseits müssen die Anlieger rechtzeitig informiert und eingebunden und andererseits die aktuellen Planungen jetzt zügig der Ortsgemeinde vorgestellt werden“, verdeutlichte Norbert Klaes, der sich erfreut über die Ankündigung zeigte, „Es ist allerhöchste Zeit, dass sich an der Ortsdurchfahrt (Bitzchen) etwas tut.“

Helfen könnte den Friesenhagenern eventuell die neue Zustandserfassung der Landesstraßen in Rheinland-Pfalz. Wie Ulrich Neuroth mitteilte, würden zurzeit wieder sämtliche Straßen befahren und entsprechend ihres Ausbauzustandes benotet. Dabei sei die extrem schlechte Fahrbahndecke der L279 völlig unstrittig, bestätigte Neuroth. Er habe die Schlaglöcher bei einer privaten Motorradtour im Herbst letzten Jahres am eigenen Leib spüren müssen, verriet er den Anwesenden. Allerdings würden bei der Prioritätensetzung weitere Faktoren wie die Verkehrsdichte eine Rolle spielen.

Norbert Klaes und Reinhold Bröhl äußerten am Ende die Erwartung, den nördlichsten Zipfel im Kreis Altenkirchen nicht zu vergessen. Die Botschaft sei angekommen, versicherte MdL Thorsten Wehner den Anwesenden. Man müsse aber zur Kenntnis nehmen, dass man hierbei landesweit „in Konkurrenz“ zu einer Vielzahl von Maßnahmen stehe. „Die in die Landesverfassung festgeschriebene Schuldenbremse macht die finanziellen Spielräume nicht einfacher“, warb der SPD-Politiker um Verständnis. Gleichwohl sagte er zu, für den weiteren schrittweisen Ausbau der L279 in Mainz zu trommeln.



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