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Nachricht vom 21.05.2008    

Dekon-Einheit stellt sich vor

Die Dekon-Gruppe Kirchen ist eine Teileinheit des Gefahrstoffzuges Altenkirchen, der sich aus zehn Teileinheiten zusammensetzt. Sie sind über das ganze Kreisgebiet verteilt. Die Dekon-Einheit Kirchen ist auf das Dekontaminieren spezialisiert.

dekontamination

Kirchen. Die Mitglieder des Gefahrstoffzuges sind Feuerwehrleute (freiwillige Feuerwehr Kirchen und Wehbach-Wingendorf), die zusätzlich zu ihrem normalen Dienst an Übungen, Unterrichten und Lehrgängen zu Gefahrstoffen teilnehmen. Voraussetzung dafür ist der Atemschutz-Geräte-Träger-Lehrgang und von Vorteil ist es, wenn man ebenfalls zum Chemie-Schutzanzug-Träger ausgebildet ist. Hinzu kommen Lehrgänge wie der Grundlehrgang ABC 1, das Gefahrstoff- und Strahlenschutz- Messseminar, der Aufbaulehrgang ABC2, der Chemiegerätewart oder Führungslehrgänge. Die Dekon-Gruppe Kirchen wird vom Teileinheitsführer Michael Stark und seinem Stellvertreter Christian Böllstorff geleitet.
Die Mitglieder treffen sich regelmäßig und üben sich in ihren Aufgabengebieten. Die Aufgaben des Gefahrstoffzuges allgemein sind das Abwehren von Gefahren durch atomare, biologische oder chemische Stoffe, das Messen von freigesetzten Gefahrstoffen (zum Beispiel im Brandrauch), das Bergen und Sichern der Stoffe und die vorbeugende Gefahrenabwehr durch Informationen an die Bürger.
Die Dekon-Einheit Kirchen ist auf das Dekontaminieren spezialisiert. Als Dekontamination bezeichnet man die Reinigung von atomar, biologisch oder chemisch verseuchten Geländestücken, Gebäuden, Personen, Kleidern, Geräten, Einsatzkräften und vielem mehr. Die Aufgabe der Dekon-Einheit Kirchen ist es, den verseuchten Bereich von dem sauberen zu trennen (Schwarz- und Weiß-Bereich), den Verschmutzungsgrad und die Gefahrstoffe zu messen und alles, was verseucht ist, zu dekontaminieren.
Das Ganze läuft im Ernstfall wie folgt ab: An der Einsatzstelle eingetroffen, bekommt der Teileinheitsführer von der Einsatzleitung gesagt, wo sich die Dekontaminationsstelle befinden soll. Die Einsatzkräfte sperren sich einen Bereich ab, der wiederum noch einmal in den schwarzen und den weißen Bereich geteilt wird. In den Schwarzbereich dürfen nur die Mitglieder, die mit Atemschutzgeräten und Chemieschutzanzug ausgerüstet sind. Alle Einsatzkräfte, die die Einsatzstelle verlassen wollen, dürfen dies nur noch durch das Dekon-Zelt. Hier werden die kontaminierten Personen abgeduscht und mit Hilfe von Bürsten gereinigt. Im Weißbereich bekommen sie dann Schutzkleidung und ist endgültig dekontaminiert. Im Falle einer atomaren Kontamination wird bei den Einsatzkräften gemessen, ob sich noch Strahlenrückstände an ihnen befinden und bei einer biologischen Kontamination werden die Personen desinfiziert und abgeduscht.
Ihre Geräte und Einsatzmittel transportiert die Dekon-Einheit Kirchen im GW-Dekon (Gerätewagen-Dekontamination), der seit 2007 in Kirchen stationiert ist. Verladen ist darauf unter anderem das Duschzelt, diverse Auffangbehälter, Kontaminationsnachweisgeräte, Schutzanzüge, Atemschutzfilter, Schläuche zur Wasserversorgung des Zeltes und vieles mehr. (Jana Hähner)
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Mit Bürsten und in das Zelt eingelassenen Handschuhen werden die kontaminierten Personen gereinigt. Fotos: Jana Hähner


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