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Nachricht vom 13.03.2015    

LBM: Kein Grund für Ortsumgehung

Der Wunsch der Güllesheimer nach einer Ortsumgehung ist schon sehr alt, es begann 1966, wurde 1985 erneuert und ist jetzt erneut in der Diskussion. Denn der enge Kurvenbereich der B 256 im Ort ist für große LKW kaum ohne Rangieren zu befahren.

Von rechts: MdB Erwin Rüddel, Ortsbürgermeister Markus Schmidt, die Ratsherren Heinz Ittenbach und Karl-Bernd Dahse, Ex-Ortsbürgermeister Albert Schmidt, Bauamtsleiter Martin Fischbach und der stellvertretende Leiter LBM Diez, Lutz Nink, bei der Erörterung zur gewünschten Ortsumgehung von Güllesheim. Foto: Reinhard Vanderfuhr

Güllesheim: „Jetzt werde ich mich bemühen, zur Unterstützung einer innerörtlichen Ortsumgehung in Güllesheim, die Industrie- und Handelskammer zu gewinnen und einzubinden. Schließlich ist die B 256 aus Richtung Altenkirchen und Weyerbusch die wichtigste Anbindung in Richtung der Autobahn A 3 und von dort nach Frankfurt und ins benachbarte Ballungszentrum Neuwied/Koblenz“, sagte der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel beim einem Ortstermin an der B 256 in Güllesheim.

Dort fand auf Initiative des Abgeordneten ein Treffen statt mit Lutz Nink, stellvertretender Leiter Landesbetrieb Mobilität Diez und Vertretern der Kommune mit Ortsbürgermeister Markus Schmidt. Anlass der Zusammenkunft war das Begehren der Ortsgemeinde um eine innerörtliche Umgehung. Nach einem vorangegangenen Treffen im Dezember vergangenen Jahres hatte Rüddel beim LBM wegen einer Machbarkeitsstudie interveniert.

Erste Pläne einer Ortsumgehung mit dem Bau einer Brücke reichen ins Jahr 1966 zurück. 1985 gab es einen neuen Plan mit einer verkürzten Variante. Ansinnen der Ortsgemeinde ist es, durch eine Ortsumgehung die Kurve am alten Sportplatz und den Kreuzungspunkt bei der Einfahrt Lindenstraße zu entschärfen. In ihrer Argumentation merkten die Vertreter der Ortsgemeinde zum Begegnungsverkehr großer und schwerer Lkws, wie Holztransportern, eine Vielzahl von Beinahe-Unfällen an.



Doch wurden vom stellvertretenden LBM-Leiter die Wünsche um eine innerörtliche Umgehung negativ beschieden. Konkret äußerte Nink: „Aktuell gibt es keinen Grund, der für den Bau einer innerörtlichen Umgehung spricht.“ Insofern habe der LBM auch keinerlei Möglichkeiten zur Umsetzung der gewünschten Maßnahme. Die, trotz des betreffenden Kurvenbereichs, gut ausgebaute Ortsdurchfahrt, sowie die Unfallstatistik sprächen vielmehr gegen den Plan. Darüber hinaus sei die Straßensituation in Güllesheim genauso, wie in vielen anderen Orten auch.

Ganz hoffnungslos ließ Lutz Nink die Teilnehmer des Ortstermins in Güllesheim jedoch nicht zurück: „Wenn Sie Ihre Pläne weiterhin verfolgen, dann versuchen Sie, dass diese Maßnahme in die Bundesverkehrswegeplanung aufgenommen wird. Machen Sie dazu mit stichhaltigen und landespflegerisch durchführbaren Argumenten einen Vorstoß beim Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz in Koblenz. Und nehmen sie auf jeden Fall die Bürger mit ins Boot.“

Angemerkt wurde noch, dass CDU-Landtagsabgeordneter Dr. Peter Enders wegen einer Aufweitung der Kurve mit Sperrfläche aktiv geworden ist und sich diesbezüglich an Infrastrukturminister Roger Lewentz gewandt hat.


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