Hospizverein zum 2. Mal an der Grundschule
Kürzlich führte das Projekt-Team „Hospiz macht Schule“ des Hospizvereins Altenkirchen zum zweiten Mal in der Glück-auf Grundschule Horhausen von Montag bis Freitag das Projekt „Hospiz macht Schule“ durch. Krankheit, Tod und Trauer werden kindgerecht in den Schulalltag gebracht.
Horhausen. Bereits im März 2013 war das Team des Hospizvereins bereits schon einmal mit dem Projekt in der Grundschule zu Gast. Jetzt hatten Kinder der Klasse 3c mit ihrer Klassenlehrerin Christine Sander die Möglichkeit sich mit dem Thema „Krankheit, Tod und Trauer“ auseinander zu setzten.
Die Eltern wurden ausführlich auf einem Elternabend vorbereitet und informiert. Die verständlichen Ängste und Vorbehalte gegenüber dem Projekt konnten dort erfolgreich abgebaut und in spannende Erwartung und Begeisterung umgewandelt werden.
Schon im Vorfeld erwarteten die Kinder die Projektwoche neugierig und aufgeregt. Die fünf speziell geschulten ehrenamtlichen Hospizhelfer, Andrea Hahn-Hassel, Marion Dahse, Lilli Hambach und Konstantin Müller wurden herzlich begrüßt. Schnell verschwanden anfängliche Skepsis und Befangenheit dank der diskreten, herzlichen Art der Hospizhelfer und durch die kindgerechte Heranführung an die Thematik. Mit einem Ritual zu Beginn am Morgen und zum Abschied am Mittag wurde jeder Einzelne persönlich mit dem Lied „Der Himmel geht über allen auf“ begrüßt bzw. verabschiedet. Bei der Erarbeitung der unterschiedlichen Themen mit vielen Fragen, malen, basteln pantomimische Darstellungen der Kinder mit vielen schauspielerischen Talenten wurden Ängste abgebaut oder Erkenntnisse gewonnen wie mit Angst umgegangen werden kann.
Am Freitag, dem letzten Tag des Projekts, hatten die Schüler, Klassenleitung und Team bei einem abschließenden Lastentanz die Gelegenheit alles Belastende von sich zu werfen und bereichernd in den Alltag zurückzukehren. Gelassen empfing die Schar die eingeladenen Eltern, die die Möglichkeit hatten, sich die kreativen Ergebnisse der Projektwoche von ihren Kindern präsentieren zu lassen.
Bei einem üppigen Büfett, mitgebracht von den Eltern, tauschten sich alle angeregt aus. Die vielen positiven Rückmeldungen seitens der Eltern, Kinder und Klassenlehrerin ermutigen das Team weiter zu machen. Auch die immer wieder herausgehobene Erkenntnis der Klassenleitungen, dass die Projektwoche das soziale Miteinander und die Klassengemeinschaft fördert stärkt das Projektteam.
Christine Sander dankte für die freundliche, harmonische, einfühlsame und diskrete Zusammenarbeit und betonte die freudige Mitarbeit der Schüler, trotz der herausfordernden Themen.
Das Projektteam bedankte sich mit Hospizkoordinatorin Erika Gierich bei allen Beteiligten für das Einlassen und Vertrauen, sowie auch bei den Sponsoren, die mit ihren Spenden die Materialbeschaffung unterstützen.
Die Kosten, die in der Projektwoche entstehen werden vom Hospizverein getragen, der auch für die Hauptaufgabe, nämlich die Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen auf Spenden angewiesen ist.
Informationen über das Unterstützungsangebot des Hospizvereins Altenkirchen erhalten Sie unter 02681-879658.
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