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Nachricht vom 26.03.2015    

Der Westerwald trauert um die jungen Opfer des Flugzeugabsturzes

Die Menschen sind fassungslos angesichts der Tragödie, die sich beim Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen ereignete. Vier junge Westerwälder aus Westerburg und Montabaur sind unter den Opfern. Das Mitgefühl gehört den Familien, Angehörigen und Freunden, in Westerburg wurde am Marktplatz der Opfer gedacht. Hier werden Blumen niedergelegt und Kerzen angezündet.

Fotos: Ralf Steube

Westerburg/Montabaur. Es gibt kein anderes Gesprächsthema in der Region, der Flugzeugabsturz mit seinen 150 Toten trifft die Menschen. Als bekannt wurde, das vier jungen Leute aus dem Westerwald unter den Opfern sind, ist das Entsetzen groß.

Auf dem Marktplatz in Westerburg wurden spontan Kerzen und Blumen niedergelegt, aus der Verbandsgemeinde kommen drei Opfer. Zwei junge Fußballspieler der SG Langenhahn/Rothenbach waren an Bord der Unglücksmaschine, hier sind alle Spiele abgesagt. Die Menschen im Dorf sind geschockt und die Trauer ist groß. Ebenso so groß ist das Mitgefühl mit den Angehörigen.

Das gilt auch für Montabaur, aus der Kreisstadt stammt der Co-Pilot des Unglückfluges. Das Entsetzen hier ist groß, bei der ehemaligen Schule und dem Umfeld des Mannes. Die derzeitige Nachrichtenlage mit den sich überschlagenden Meldungen zur Unglücksursache trägt dazu bei. Spekulationen sind da wenig hilfreich.

Die Kuriere werden zu den neuen Erkenntnissen die Pressekonferenz der Lufthansa/Germanwings um 14.30 Uhr abwarten und erst dann berichten. Dort sollen gesicherte Erkenntnisse erläutert werden.

Unsere Redaktion erreichte in der Nacht eine Pressemitteilung der Evangelischen Kirche im Rheinland mit einem Gebet, das den Menschen in ihrer Not ein wenig Trost geben soll. Wir wollen es unseren Lesern nicht vorenthalten. (hws)



Hier der Text:
Gebet angesichts des Absturzes von Flug 4U9525
Von jetzt auf gleich
aus dem Leben gestürzt.
Kinder, Jugendliche, Erwachsene – Menschen.
Ihre Zukunftspläne: vernichtet.
Ihre Träume: zerplatzt.
Wie groß muss das Leid derer sein,
die auf sie gewartet haben und es nicht fassen können.
Ihre Tränen: Wer kann sie trocknen?
Ihre Trauer: Wer will sie stillen?
Wir fühlen uns hilflos, Gott!
Wir können nichts tun,
nichts für die Toten,
nicht viel für die Trauernden
und auch nicht viel für uns
in unserer eigenen Angst.

Auch wir hätten in dem Flugzeug sitzen können
oder ein Mensch, der zu uns gehört.
So zerbrechlich ist das Leben, Gott,
so abgründig der Tod.
Wir durchschauen die Nacht der Trauer nicht.
Doch mitten im Dunkel hilf uns hoffen:
Hoffen auf Leben für die Toten.
Hoffen auf Trost für die, die jetzt weinen.
Hoffen auf Kraft für die, die ihnen zur Seite stehen.
Gott, wir flehen dich an:
Weiche nicht von unserer Seite!
Erbarme dich unser!


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