Pfarrer Gerhard Stenz verlässt die Pfarreien-Gemeinschaft
Pfarrer Gerhard Stenz verlässt aus gesundheitlichen Gründen die Pfarreien-Gemeinschaft im Heller- und Daadetal. In Alsdorf wirkt er seit 1995, in Herdorf seit dem Jahr 2007. Die flächenmäßig große Pfarrei gehört zum Dekanat Kirchen und rund 8000 Katholiken betreut die Pfarreien-Gemeinschaft.
Herdorf/Alsorf. Die katholische Pfarreien-Gemeinschaft Heller- und Daadetal wird zum 31. Juli ihren Pfarrer Gerhard Stenz verlieren, nach 20 Jahren Tätigkeit im Bereich der „Trierer Insel“ verlässt der Pfarrer seinen Wirkungskreis.
Seit einiger Zeit schon ist Pfarrer Stenz gesundheitlich angeschlagen und so hat ihm Bischof Stephan Ackermann selbst nahegelegt, auf die Pfarreien-Gemeinschaft zu verzichten und sich um seine Genesung zu kümmern. Aufgrund der Verzichtserklärung bekommt der Pfarrer nach seiner Genesung ein neues Arbeitsgebiet zugeteilt.
In den Pfarrgemeinderatsgremien von Alsdorf und Herdorf wird der Abschied von Pfarrer Stenz sehr bedauert, ebenso wie in den Vereinen, denen er kraft seines Amtes als Präses angehörte. „Schade dass er geht, ich habe gerne mit ihm zusammen gearbeitet, aber an erster Stelle steht nun mal die Gesundheit“, sagte Hermann Josef Muhl, der Vorsitzende des katholischen Knappenvereins. Er wünscht dem Pfarrer, dass dieser bald wieder gesund werde und alles Gute für dessen Zukunft. Für Muhl und alle Pfarreien Mitglieder war die Information über den Weggang des Pfarrers sehr überraschend gekommen. Wie es nun weiter geht, darüber liegen noch keine genauen Erkenntnisse vor.
Seitens des Bistums gab es noch keine Informationen darüber, ob und mit wem die freie Stelle besetzt werden kann, eine Ausschreibung wurde aber schon im Kirchlichen Amtsblatt getätigt. Pfarrer Gerhard Stenz selbst vermutet, dass die knapp 8000 Katholiken sich auf eine Vakanz von einem bis zwei Jahren einstellen müssen. Ganz ohne Pfarrer werden die Gläubigen jedoch nicht sein, Pfarrer Damian Lewinski vom Haus Concordia hat Pfarrer Stenz in der Vergangenheit schon viel unterstützt und wird auch weiterhin für die Pfarreien-Gemeinschaft das sein, ebenso wie die Pfarrreferentin Martina Hütter und Diakon Martin Schwarz, die jedoch beide auch noch einem weltlichen Beruf nachgehen.
Pfarrer Gerhard Stenz wurde 1962 in Andernach geboren und wuchs in Niederzissen bei Maria Laach auf. Nach seinem Theologiestudium in Trier und Freiburg arbeitete er als Diakon in Heusweiler. Nach seiner Priesterweihe war er in Wittlich als Kaplan tätig und später als Vikar in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Die Stelle in Alsdorf trat er 1995 als Nachfolger von Thomas Gerber an und übernahm offiziell ab dem 1. Januar 2007 zusätzlich noch die Pfarrei St. Aloisius in Herdorf als Nachfolger von Pfarrer Heinz Christ. Es war die Zeit der Umstrukturierung und Zusammenlegung der Pfarreien. Die Pfarreien-Gemeinschaft Hellertal/Daadetal gehörte zu einer der flächenmäßig größten Pfarreien im Bistum zu der allein 14 Friedhöfe gehören.
Mit seiner 20 Jahre währenden Tätigkeit im Dekanat Kirchen war Stenz viel länger hier als er selbst je gedacht hatte. Seine Bilanz fällt positiv aus. Es sei eine gute, schöne und spannende Zeit gewesen und habe ihm sehr gut gefallen. (anna)
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