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Nachricht vom 09.06.2016    

Genialer Spielzug zur Europameisterschaft

„Mit Fairen Preisen Fluchtursachen bekämpfen“ unter diesem Motto wirbt der Weltladen Betzdorf angesichts der weltweiten Flüchtlingsbewegungen für den Kauf von Produkten, bei deren Herstellung existenzsichernde Preise gezahlt wurden.
Aktuell geht es um den Kauf fair gehandelter Fußbälle.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Weltladens werben für den Kauf fair gehandelter Bälle. Foto: Veranstalter

Betzdorf. Dieses Jahr richtet sich die Aufmerksamkeit im Sport auf die Fußballeuropameisterschaft in Frankreich und die Olympiade in Brasilien.
Passend zur Europameisterschaft in Frankreich hat die Gepa- The Fair Trade Company einen Ball in blau, weiß, rot – den Farben der Trikolore – in Pakistan nähen lassen.

Im Sport wird Fairness großgeschrieben. Auch beim Fußball spielt der faire Umgang eine wichtige Rolle. Und der Kick mit fair gehandelten Fußbällen macht das Leben der Menschen lebenswerter, die die Bälle in kleinen Nähbetrieben aus 32 Waben in rund 670 Stichen von Hand zusammennähen.

„Wenn das Leben lebenswerter wird, besteht auch nicht mehr die Notwendigkeit seine Heimat zu verlassen“, so Hermann Hesse vom Weltladen.
Wer Fußbälle aus Fairem Handel kauft, bekommt einen erstklassigen Ball, und die Menschen dafür einen Lohn, der deutlich über dem landesüblichen liegt. Damit bekämpfen wir als Konsumenten direkt Fluchtursachen.
Neben besseren Arbeitsbedingungen, Sozialleistungen wie medizinische Betreuung gehört auch das Recht auf Gewerkschaftsfreiheit zu den kontrollierten Kriterien des Fairen Handels. Insgesamt gehen etwa 15% des Herstellungspreises in Sozialprojekte vor Ort.

Fairer Handel bedeutet für die Näherinnen und Näher:
- Höhere Stücklöhne für die Bälle
- Bessere Ausbildungschancen für Kinder
- Gesundheitszentren für die ganze Familie
- Pionier beim Aufbau von Frauennähzentren
- Vergabe von Kleinkrediten zur Existenzgründung.



Fußbälle zu nähen ist die einzige Arbeit, die es in der Gegend um Siliakot/Pakistan für Frauen gibt. In der Stadt Siliakot im Nordosten Pakistans werden rund 80Prozent der weltweit angebotenen Fußbälle produziert. Im islamisch geprägten Pakistan ist es bisher undenkbar, dass Männer und Frauen gemeinsam in einem Raum arbeiten und so sind die Nähzentren, in denen die Frauen unter sich bleiben, die einzige Möglichkeit ein Einkommen zu erwirtschaften.
Talon Sports, der pakistanische Partner des Fairen Handels bietet seinen Arbeiterinnen und Arbeitern weit mehr als der pakistanische Durchschnittsfabrikant. So gibt es eine kostenlose Gesundheitsvorsorge für alle, auch für die Familienangehörigen. Im Nähzentrum befindet sich eine kleine Vorschule für die Kinder der Näherinnen. Für fair gehandelte Bälle bekommt eine Näherin pro Stück über 20 Prozent mehr als für andere Bälle. Talon Sports vergibt auch Kleinkredite an seine Näherinnen und Näher, damit sie sich andere Einkommensmöglichkeiten erschließen können.

„Das alles ermöglicht eine hoffnungsvolle Perspektive auch für die Zukunft kommender Generationen in der Heimat und beugt Migrationsbewegungen vor“, meint Hermann Hesse.
Der Weltladen bittet Vereine, Schulen, Sponsoren und viele mehr zumindest einen Teil der benötigten Bälle im Fairen Handel zu kaufen. Politikerinnen und Politiker werden gebeten, bei entsprechenden Gelegenheiten, Bälle in den Farben der Trikolore als Präsent zu überreichen.


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