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Nachricht vom 14.04.2009    

Präzision ist oberstes Gebot

Landrat, Bürgermeister und Wirtschaftsförderung besuchten die Firma Kessler-QMP in Friedewald. Das Prüf- und Kalibrierlabor beschäftigt 14 Mitarbeiter.

Friedewald. Die Dienstleister hätten Zukunft, heißt es in Deutschland allenthalben. Am ehesten solche, die sich auf bestimmte Nischensegmente spezialisiert hätten. Wer das Prüf- und Kalibrierlabor Kessler-QMP GmbH in Friedewald besucht, weiß, wovon die Rede ist. Das Unternehmen prüft und kalibriert Werkzeuge und Messgeräte wie Winkel, Mess­schieber, Werkstücke für Antriebsstechniken, Drehmoment­werkzeuge, Höhen- und Druckmessgeräte oder Waagen. Hier wird sichergestellt, dass mit Werkzeugen und Werk­stücken passgenau gearbeitet werden kann. Präzision ist dabei oberstes Gebot. "Wir kalibrieren alle gängigen physi­kalischen Größen: Längen, Temperatur, Druck, Drehmo­ment, Kraft", bringt Geschäftsführer Martin Kessler den Unternehmensservice gerne auf den Punkt - präzise ver­steht sich. Mit dieser Kompetenz ist Kessler einer der ganz wenigen Anbieter im nördlichen Rheinland-Pfalz. "Der zuerst regionale Kundenkreis dehnte sich später auf ganz Deutsch­land aus. Heute nehmen auch Kunden aus dem europä­ischen Ausland die Leistungen von Kessler QMP in An­spruch", erläuterte er bei einem Besuch von Landrat Michael Lieber und den Geschäfts­führern der Wirtschafts-Förderungs-Gesell­schaft (WFG) des Kreises, Oliver Schrei und Berno Neuhoff sowie Daadens Bürgermeister Wolfgang Schneider und dem Ersten Beigeordneten der Verbands­gemeinde, Dieter Bieler. Und die zeigten sich beeindruckt: "Viele Men­schen bei uns wissen überhaupt nicht, dass wir hier im Kreis eine ganze Reihe hochspezialisierte Fachbe­triebe haben, die in puncto Innovation die Nase weit vorne haben", stellte Landrat Michael Lieber fest. Innovation, neue Verfahren und Lösungen, seien unzweifelhaft die Schrittmacher für die Konjunktur.
Martin Kessler hat den Betrieb 1998 als Einzelunternehmen gegründet, heute beschäftigt er 14 Mitarbeiter, darunter zwei Auszubildende. Vor drei Jahren konnten die neuen Labor­räume in Friedewald bezogen werden. Allein im Jahr 2007 wurden hier 47.000 Kalibrierungen vorgenommen. "Wir machen rund 50 Prozent unseres Umsatzes mit Kunden und Zulieferern aus der Automobilindustrie", so Kessler. Weil die übrige Kundschaft sich auf diverse Bereiche aufteilt und Messungen und Kalibrierungen nach verschiedenen Zerti­fizierungen vorgeschrieben und vergleichsweise konjunktur­unabhängig sind, ist die Krise hier nicht gravierend. So ist Kessler unter anderem auch für Unternehmen aus dem Schiffs- und Schienenfahrzeugbau, der Luftfahrt­technik, dem Anlagen- und Landmaschinenbau tätig. Im vergangenen Jahr erhielt Kessler QMP als europaweit zweites Unter­nehmen die Zulassung für Verzahnungsmessgrößen. Die Durchlaufzeit zu prüfender Werkzeuge oder Werkstücke beträgt einen bis drei Tage. Prüf- und Messergebnisse können die Auftraggeber online abrufen. Viele Kunden werden mittlerweile auch vor Ort mit einem mobilen Prüf­labor betreut. Und auch ein fachgerechter Verpackungs- und Lieferservice für die Kunden in der Region gehört zum Servicepaket der Präzisionsexperten aus Friedewald: "Damit haben die Kunden überhaupt keinen Aufwand in Sachen Verpackung, Transport oder Behältermanagement", berichtete Kessler. "Auf Wunsch übernehmen wir die komplette Prüfmittel-Verwaltung, wodurch unsere Kunden zusätzlichen Pflege- und Dokumentationsaufwand vermeiden können." Für die beiden WFG-Geschäftsführer Oliver Schrei und Berno Neuhoff zeigt dies einmal mehr, "dass Teamgeist und vor allem der Ideenreichtum unserer mittelständischen Betriebe die Unternehmen nach vorne bringen und dass insbesondere zusätzliche Serviceangebote, die mit der eigentlichen Dienstleistungen nicht direkt zu tun haben, den Unterschied machen."
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Foto: Geschäftsführer Martin Kessler (2. von links) stellte die Arbeit der spezialisierten Mitarbeiter seines Unternehmens vor: Dieter Bieler, Erster Beigeordneter der Verbands­gemeinde Daaden, WFG-Geschäftsführer Berno Neuhoff und Oliver Schrei, Landrat Michael Lieber und Daadens Bürgermeister Wolfgang Schneider (von links).



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