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Nachricht vom 29.11.2016    

Rote Schleifen für die Solidarität

Am 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag. Weltweit gibt es aus diesem Anlass verschiedene Aktionen, die zur Solidarität aufrufen – auch im Kreis Altenkirchen. Das Diakonische Werk Altenkirchen mahnt zur Solidarität mit Aids-Kranken. In der Pressemitteilung warnt das Diakonische Werk vor einer Zunahme von sexuell übertragbaren Krankheiten.

Foto: Diakonisches Werk

Altenkirchen. Am 1. Dezember findet der Welt-AIDS-Tag zum 29. Mal statt. Seit 1988 wird er jährlich am 1. Dezember begangen. Als Zeichen für die Toleranz und Solidarität im Umgang mit Menschen die mit HIV oder AIDS betroffen sind. Das Diakonische Werk Altenkirchen, hat als Erinnerung an die Krankheit seine Einrichtungen im Landkreis mit einer roten Schleife im Fenster versehen.

„Mit dieser Aktion wollen wir Solidarität fördern und Mut machen. Den Mut, aufeinander zuzugehen, über Ängste zu sprechen, dazuzulernen.“ Beschreibt Timo Schneider, das Ziel der Aktion des Diakonischen Werks Altenkirchen.

In Deutschland leben rund 85.000 Menschen mit HIV/AIDS. Dank moderner Medikamente haben die meisten von ihnen eine fast normale Lebenserwartung. Sie können in jedem Beruf arbeiten und ihre Freizeit gestalten wie andere auch. Wird HIV rechtzeitig festgestellt und behandelt, ist eine AIDS-Erkrankung vermeidbar. „Auch wenn das Thema weniger präsent ist als früher, heiße das nicht, dass es die Krankheit nicht mehr gibt“, so Silke Irle vom Diakonischen Werk Altenkirchen.

Man kann also heute in der Regel gut mit HIV leben. Aber immer noch wird hinter dem Rücken von Menschen mit HIV getuschelt, verweigern manche Ärztinnen und Ärzte eine Behandlung, und in einigen Fällen ist sogar der Arbeitsplatz in Gefahr. Zurückweisung, Ausgrenzung und die Angst davor wiegen heute für viele HIV-Positive schwerer als die gesundheitlichen Folgen der Infektion selbst.

Ursache für Zurückweisung und Diskriminierung sind häufig Vorurteile, Unwissen oder unbegründete Ängste vor einer Ansteckung. Im Beruf, im Alltag und in der Freizeit gibt es keine Übertragungsgefahr. Und auch in der Liebe lässt sich das Risiko einer Ansteckung fast auf null senken: durch Kondome oder eine erfolgreiche HIV-Therapie.



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Eine weitere Problematik, die eng mit AIDS und auch mit der Verwendung schon Kondomen zusammenhängt ist die verstärkte Zunahme von sexuell übertragbaren Krankheiten. Die Zahl der Syphilis-Infektionen hat sich von 2009 bis 2014 mehr als verdoppelt auf 5.700 Fälle. 2014 habe es zudem 3.200 Neuinfektionen mit HIV, 2.300 mit Hepatitis B und 5.800 mit Hepatitis C gegeben.

In einem Regierungsbericht der Bundesregierung über die Strategie zur Eindämmung sexuell übertragbarer Infektionen wird die Situation wie folgend analysiert:
Hintergrund des Anstiegs sind demnach die verstärkte Nutzung von Dating-Portalen im Internet und der Konsum von Partydrogen. Die Möglichkeiten der sozialen Netzwerke und Datingportale verändert und erleichtern die Kontaktaufnahme. Dies hat Einfluss auf das Sexualverhalten. Deshalb müsse die Bedeutung von Dating-Portalen zur Kontaktanbahnung sowie der Konsum von Party- und Sexdrogen, besonders berücksichtigt werden.
Besonders gefährdet sind neue Gruppe von Drogenkonsumenten, die etwa Crystal Meth und Speed nehmen. Durch den Konsum dieser Drogen werden sowohl das Sexual- als auch das Schutzverhalten beeinflusst.


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