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Nachricht vom 30.06.2009    

"Barrierefreies Bauen" hat Zukunft

Eine Kooperation zum Thema "Barrierefreies Bauen" planen Wissener Betriebe. In diesem Thema sehen sie eine große Zukunftschance für das Handwerk.

Wissen. Bis zum Jahr 2020 wird, den aktuellen Analysen des Statistischen Landesamtes zufolge, die Zahl der über 65 Jahre alten Rheinland-Pfälzer um rund 11,1 Prozent auf dann 905.000 ansteigen, rund 23 Prozent der erwarteten, 3,9 Millionen Bürger zählenden Bevölkerung. Menschen, die auch dann, wenn sie älter werden, möglichst komfortabel, eigenständig und sicher in ihren eigenen vier Wänden leben möchten. Kein Problem, wenn die rechtzeitig den veränderten Bedürfnissen entsprechend angepasst, sprich: so barriere- und hindernisfrei wie möglich gestaltet werden. Barrierefreies Bauen ist deshalb ein zukunftsträchtiges Thema nicht zuletzt für Handwerksbetriebe. Dem nahm sich jetzt auch im Rahmen der "Zukunftsschmiede" der Verbandsgemeinde Wissen der Arbeitskreis "Wirtschaft und Regionalentwicklung" bei einer Veranstaltung in der Westerwald-Akademie der Handwerkskammer Koblenz an. Bei dieser Veranstaltung referierte Kerstin Reek-Berghäuser, Leiterin des HwK-Zentrums für Umwelt und Arbeitssicherheit, über den neue Marktchancen fürs Handwerk eröffnenden "Wirtschaftsfaktor Alter", über altersbedingte Einschränkungen und Erkrankungen, Vorschriften und DIN-Normen bei der Wohnraumanpassung, Fördermittel und die spezifischen Erwartungen des "Senior-Kunden".
Die möchten nicht nur kompetent, seriös und mit dem nötigen Verständnis für ihre spezielle Situation beraten werden, sondern notwendige bauliche Veränderungen am liebsten in die Hand eines vertrauenswürdigen Handwerkspartners legen. Deshalb bekundeten einige Handwerker aus verschiedenen Gewerken im Baubereich bei der Veranstaltung ihr Interesse daran, eine Kooperation einzugehen, die sich besonders auf Angebote zum barrierefreien Bauen und Wohnen spezialisiert. "Wir werden diese Initiative natürlich unterstützen", erklärte Manfred Weller, der den Arbeitskreis "Wirtschaft und Regionalentwicklung" betreuende Sachbearbeiter der Verbandsgemeinde Wissen. "Das Thema ist wichtig, weil es uns irgendwann alle angeht und eröffnet gute Möglichkeiten für die Betriebe unserer Region."
Auch die Handwerkskammer Koblenz wird die Bemühungen dieser Betriebe um die Schaffung einer Kooperation fördern, etwa durch Informations-Veranstaltungen. Demnächst wird beispielsweise Tischlermeister Hans-Gerd Schmidt aus Flammersfeld über seine Erfahrungen mit dem von ihm ins Leben gerufenen Handwerkerpool berichten. "Wenn man dem Kunden Komplettpakete anbieten kann, ist das wesentlich bequemer für ihn, gleichgültig, ob es um barrierefreies Bauen oder die energetische Sanierung bestehender Bausubstanz geht."
Für alle Interessierten, vor allem Fach- und Führungskräfte aus dem Bau- und Ausbaugewerbe, die sich intensiver mit der Thematik "Barrierefreies Bauen und Modernisieren" beschäftigen wollen, veranstaltet die Handwerkskammer Koblenz ab 2. September 2009 in der Westerwald-Akademie Wissen ein 16-stündiges Seminar. Auf dem Seminarplan steht die Beschäftigung mit körperlichen Einschränkungen, Maßnahmen der Wohnraumanpassung, Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten, aber auch mit kundenkreisspezifischem Marketing.
Informationen zum "Barrierefreien Bauen" gibt das Zentrum für Umwelt und Arbeitssicherheit der Handwerkskammer Koblenz, Telefon 0261/398-655, Telefax 0261/398-992, zua@hwk-koblenz.de, www.hwk-koblenz.de.



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