Erstes Marienthaler Kräuterfestival war ein Erfolg
Schon im frühen Mittelalter wussten die Mönche und Nonnen um die Würz- und Heilkraft der Kräuter. Was passt dann besser in ein Klosterdorf als ein genussvoller Tag im Zeichen der bekannten und teils unbekannten Heilkräuter? Das erste Kräuterfestival in Marienthal war ein Erfolg und gut besucht.
Seelbach/Marienthal. Der Wettergott hatte ein Einsehen mit den Gastronomen und allen anderen Verantwortlichen für das erste Marienthaler Kräuterfestival. Hatte es doch in der Nacht zu Sonntag (10. Juni) noch stark geregnet, war davon am Morgen nichts mehr zu bemerken. Als das Festival um 11 Uhr offiziell durch die Jagdhornbläser des Hegerings Hamm eröffnet wurde, strahlten die Gesichter aller Beteiligten mit der Sonne um die Wette. Den eigens angelegten Kräuterbeeten und den besonderen Arrangements hatte der nächtliche Regen gut getan.
Während des gesamten Tages bestand für die zahlreichen Besucher die Möglichkeit die Wege rund um das Klosterdorf zu entdecken. Allerdings musste ein Weg leicht geändert werden da der starke Niederschlag zu einer erhöhten Rutschgefahr führte, wie Udo Schmidt von der Tourist-Info Hamm mitteilte. „Wir wollen kein Risiko eingehen und lieber reagieren bevor etwas passiert ist. Auch haben wir die „Beschilderung“, die improvisiert war kontrolliert“, so Schmidt weiter.
An allen gastronomischen Betrieben des Klosterdorfs, Marienthaler Hof, Haus Elisabeth, Waldhotel „Unser Haus“, Hof Café „Heinzelmännchen" und die Klostergastronomie, waren Hochbeete mit verschiedenen, teilweise exotischen Kräutern zu sehen. Alle Häuser hatten ihre Außenbereiche geöffnet und boten so den Besuchern schattige und kühle Plätze zum Verweilen. Am Haus Elisabeth gab es eine Besonderheit zu bestaunen. Hier ist eine Putzstation für Wanderschuhe errichtet worden die, so die Betreiber, immer wieder für Heiterkeit sorgt, aber auch gerne genutzt wird.
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Über den Tag verteilt kamen mehrere Hundert Besucher in das beschauliche Dorf. Zeitweise waren Parkplätze Mangelware. Die Biergärten der Hotels waren ständig gut besucht. Hier konnten die Wanderer, ob sie nun die kurzen Rundwanderwege genutzt hatten oder von Wissen nach Marienthal gekommen waren Rast machen und ihre Eindrücke mit anderen Wanderern teilen. Auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hamm, Dietmar Henrich, machte sich nebst Familie ein Bild vom „Treiben“ im Klosterdorf. Alle Besucher waren sich einig, das hier einer der schönsten und ruhigsten Orte des Westerwalds sei.
Neben den Kräutern waren natürlich auch die Kunstwerke in der „Open Air“ Ausstellung zu sehen. Es gab besondere Pflanzenarrangements und Produktpräsentationen. Die Verantwortlichen sind sich einig, das war nicht das letzte Kräuterfestival im Klosterdorf Marienthal. (kkö)
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