Heimatmuseum in Altwindeck: „Da müssen jetzt alle mit ran!“
Das Überleben des Heimatmuseums in Altwindeck steht in Frage. Darauf macht die Hammer FDP in einer Pressemitteilung aufmerksam. Uwe Steiniger von den Liberalen appelliert auch an die Akteure im Kreis Altenkirchen, sich für Bestand des Museums stark zu machen. Er skizziert touristische Kooperationsmöglichkeiten über Landes- und Kreisgrenzen hinweg.
Region. Es sind nur wenige Kilometer von der Grenzen zwischen den Kreisen Altenkirchen und Rhein-Sieg bis ins Windecker Ländchen. Dort läuten die Alarmglocken: Dem Heimatmuseum in Altwindeck droht schon ein baldiges Aus, die Gelder für Unterhaltung und Betrieb reichen einfach nicht. Trotz toller Angebote kommt man nicht auf die benötigten 50.000 Euro im Jahr, heißt es vom Förderverein vor Ort. „Da müssen jetzt alle ran“, sagt Uwe Steiniger von der FDP in Hamm. Als ehemaliger Windecker, Gastronom und Kommunalpolitiker im Rhein-Sieg Kreis, der heute die Marienthaler Klostergastronomie führt, weiß er, wovon er spricht. Der Freidemokrat denkt dabei weiter über Kreis- und Landesgrenzen hinweg, egal ob Rhein-Sieg-Kreis, das Oberbergische oder der Landkreis Altenkirchen, egal ob NRW oder Rheinland-Pfalz: „Wir zählen gemeinsam zur Naturregion Sieg, die Rettung des Heimatmuseums in Altwindeck ist somit auch für uns ein wichtiges Thema“.
Wie bereits in Windeck, ist er für die FDP Hamm im Bereich Tourismus, Wirtschaftsförderung und Stärkung des ländlichen Raumes aktiv. Steiniger setzt nicht nur im aktuellen Fall auf „interkommunale Bustouren“, mit denen man Besuchern und Gästen etwas bieten kann. Dies wäre nicht nur für Touristen von außerhalb äußerst attraktiv, auch die Menschen innerhalb der Region haben mittlerweile ein großes Interesse daran, die Heimat (neu) zu entdecken. Gemeinsam mit dem Kräutercafé in Waldbröl-Geilenkausen (Oberbergischer Kreis) arbeitet Steiniger bereits an solchen Verbindungsmöglichkeiten: „Da sollten wir das Heimatmuseum in Altwindeck direkt mit aufnehmen“. Eine Idee dabei ist, dass ähnlich wie ein Bürgerbus, bald auch ein „Touri-Bus“ die Fahrgäste zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten der Region befördert. „Ich kenne genügend Leute, die bereits jetzt signalisiert haben, so etwas gerne ehrenamtlich zu unterstützen. Den Abbau bürokratischer Hürden, Anschaffungsfragen und nachhaltige Förderung müssen hierfür zunächst die zuständigen Verwaltungen vereinbaren“, so Steiniger. Er ist sich dabei aber sicher, dass, wenn so etwas tatsächlich gewollt ist, ein passender Weg gefunden werden kann. „Da müssen jetzt alle mit ran!“. Für die akut benötigte Hilfe bietet er sich ebenfalls mit seinen Möglichkeiten an, denkt dabei an kulinarische Aktionen, wie beispielsweise eine Spenden-Cafeteria. „Der Wegfall einer solchen Sehenswürdigkeit wäre für uns alle mehr als schlecht. Da muss was geschehen.“ (PM)