Wolfswinkeler Hundetage: Kooperation und Intelligenz von Hunden sind Thema
Können Hunde zielgerichtet zusammenarbeiten? Was verstehen Hunde von ihrer Umwelt, von sich selbst, was wissen sie von ihren tierischen Freunden und vom Menschen? Wie koordiniert können sie sich organisieren, um gemeinsame Aufgaben zu lösen? Welche Faktoren sind bei der Haltung und bei der Ausbildung des Hundes für seine Arbeit notwendig? Um diese und ähnliche Fragen geht es vom 13. bis 15. September bei den Wolfswinkeler Hundetagen der Gesellschaft für Haustierforschung. Dazu referieren renommierte Experten in Wissen.
Wissen-Schönstein. Bei den Wolfswinkeler Hundetagen soll es in diesem Jahr schwerpunktmäßig um die Frage der Kooperationsfähigkeiten bei Hunden sowie um deren Intelligenz gehen. Dazu hat die Gesellschaft für Haustierforschung (GfH) wieder Experten aus Wissenschaft und Praxis eingeladen und bietet ein kompaktes Wochenendseminar für alle interessierten Hundefreunde, und zwar vom 13. bis 15. September im Schützenhaus im Wissener Stadtteil Schönstein.
Können Hunde zielgerichtet zusammenarbeiten?
Kooperation ist nichts Selbstverständliches. Zusammenarbeit erfordert große Cleverness und soziale Kompetenz, doch der Aufwand lohnt sich, denn gemeinsam ist man stark. Aber können Hunde zielgerichtet zusammenarbeiten? Was verstehen Hunde von ihrer Umwelt, von sich selbst, was wissen sie von ihren tierischen Freunden und vom Menschen? Wie koordiniert können sie sich organisieren, um gemeinsame Aufgaben zu lösen? Welche Faktoren sind bei der Haltung und bei der Ausbildung des Hundes für seine Arbeit notwendig? Was müssen Menschen wissen, wenn es um die Frage der Intelligenz von Hunden geht? Gibt es den Hund schlechthin und können Hunde pauschal, unabhängig von Rasse und Zucht, gleichgut Probleme lösen und miteinander zusammenarbeiten? Darum geht es bei der Veranstaltung im Spätsommer. Dazu hat die Gesellschaft für Haustierforschung versierte Referenten eingeladen, die Einzelaspekte von Intelligenz und Kooperation jeweils gründlich beleuchten.
Renommierte Referenten
Schwerpunktreferat ist dabei der Beitrag von Professori Frederike Range, eine Wissenschaftlerin mit internationalem Renommee. Sie arbeitet gemeinsam mit Professor Kurt Kotrschal am Wolfsforschungszentrum im österreichischen Ernstbrunn und war eine der Mitbegründerinnen dieses Instituts. In einer ausführlichen Dokumentation wird sie die Ergebnisse ihrer Arbeit zur Kooperationsbereitschaft von Wölfen und Haushunden zeigen. Weitere Referenten und Themen sind Dr. Marie Nitzschner mit „Wie intelligent sind Hunde?“, Robert Mehl mit „Neurophysiologische Grundlagen von Intelligenz und Lernen“, Stefan Kirchhoff mit „Kooperation bei Haushunden in freier Wildbahn am Beispiel des Toscany Dog Projects“, Dr. Anja Gold mit „Intelligenz und Kooperationsfähigkeit aus tiermedizinischer Sicht“, Gregor Klein mit „Artenübergreifende Kooperation von Frettchen, Haushund und Greifvogel“ und Lan Herzhov mit „Welpenerziehung bei Dingos – Beobachtungen auf der Trumler-Station“.
Lange Tradition
Seit 1993 veranstaltet die Gesellschaft für Haustierforschung einmal im Jahr die Wolfswinkeler Hundetage. Jedes Seminar leuchtet einen anderen Teilaspekt des Hundes aus. Die Gesellschaft für Haustierforschung ist ein gemeinnütziger Verein und Träger der Eberhard-Trumler-Station in Wolfswinkel bei Birken-Honigsessen. Die Station wurde nach ihrem Begründer Eberhard Trumler benannt, der schwerpunktmäßig Verhaltensforschung mit Hunden betrieben und zahlreiche Bücher veröffentlich hat.
Was man wissen muss
Die Veranstaltung richtet sich an alle, die beruflich oder privat mit Hunden zu tun haben. Die Teilnahme kostet 120 Euro für alle drei Tage, Studenten, Azubis, Rentner und Arbeitslose zahlen 80 Euro. Die Gesellschaft für Haustierforschung stellt allen Teilnehmern eine Teilnahmebescheinigung über Inhalt der Veranstaltung und Referatsthemen aus.
► Anmeldung und weitere Infos auf der Webseite www.trumler-station.de. (PM)
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