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Nachricht vom 11.02.2021    

FDP-Direktkandidat Chahem im Gastro-Talk mit Ante Kelava: „Brauchen endlich eine Perspektive!“

Christian Chahem, Direktkandidat für die FDP zur Landtagswahl, lud Ante Kelava am Mittwoch 10 Februar, zum digitalen GasTroTalk via Instagram ein. Kelava ist Inhaber des "Deutschen Haus" in Altenkirchen, ein traditionsreiches und über die Stadtgrenzen hinaus bekanntes Restaurant.

Christian Chahem sprach mit Ante Kelava. (Fotos: privat)

Altenkirchen. Im Gespräch brach der Gastronom eine Lanze für seine Branche: „Wir haben uns nichts zu Schulden kommen lassen, wir haben ein tolles Hygienekonzept und es hat sich nachweislich niemand bei uns infiziert. Trotzdem mussten wir und viele andere Kollegen schließen. Seit Monaten!“ Kelava könne verstehen, dass zu hohe Infektionszahlen und Angst vor möglichen Mutationen eine Öffnung erschweren. Er habe jedoch kein Verständnis dafür, dass es noch nicht einmal eine Öffnungsperspektive für sein und die vielen anderen Restaurants gäbe.

Hier hakte Chahem ein und erwähnte den von der FDP vorgestellten Stufenplan, der an Inzidenzwerten orientiert eine Öffnungsperspektive bieten soll. Hiernach könnten Restaurants, unter Auflagen (Hygienekonzept), bei einer 7-Tages-Inzidenz von < 50 wieder öffnen.

Als Chahem nach den Umsatzeinbußen fragte, antwortete Kelava, dass das Restaurant seit fast einem Jahr keine Vollauslastung mehr gehabt hätte. Das Hygienekonzept, welches zwischen Lockdown I und Lockdown II griff, sieht eine Reduktion von 20 Tischen (vor der Pandemie) auf nur noch 10 Tische vor. Mit dem Abholservice im Restaurant könne man aktuell lediglich 10-20% des normalen Umsatzes erwirtschaften. Die versprochene Novemberhilfe von Peter Altmaier sei jetzt gerade, Anfang Februar, erst ausgezahlt worden. Dies sei viel zu spät gewesen, bemängelte Kelava.



Trotzdem steht für den Deutsch-Kroaten aber fest: eine Öffnung nur für geimpfte Personen werde es in seinem Restaurant nicht geben.

Schließlich schauten beide Gesprächspartner in die Zukunft und sprachen über praktische Möglichkeiten, wie man die Gastronomie unterstützen könne. Man könne den Restaurants erlauben, mehr Tische draußen in der Fußgängerzone aufzustellen, forderte ein Zuschauer. Ein anderer erwähnte sogenannte „PopUp“-Plätze z.B. auf dem Markt- oder dem Schlossplatz. Chahem befürwortete den zeitlich begrenzten Einsatz von Heizpilzen, sodass die Menschen im Herbst/Winter diesen Jahres länger die Möglichkeit hätten, draußen zu sitzen und zu essen.
Zum Schluss fragte Chahem Ante Kelva noch, wann er denn öffnen könne, angenommen es ginge. Die klare Antwort von Ante Kelava: „Jetzt, sofort, am liebsten noch heute.“

So endete nach rund 45 Minuten ein spannendes Gespräch über die Zukunft der Gastronomie und die Sorgen und Nöte der Restaurantbetreiber. Herr Kelava hat seinen Optimismus nicht verloren, diese Krise zu meistern und auch Herr Chahem versprach, sich weiter auf kommunaler und landespolitischer Ebene für die Gastronomie stark zu machen. Die Veranstalter bedanken sich für knapp 300 Zuschauer für ihr Interesse. (PM)


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