Zusatz-Impfstoff für den Kreis Altenkirchen wegen hoher Inzidenz
Im Kreis Altenkirchen stehen kurzfristig 3.500 Impfdosen zur Verimpfung über Hausärzte zur Verfügung. Landrat Enders spricht von einer "zügigen und unbürokratischen Entscheidung im Sinne der Bevölkerung".
Altenkirchen/Mainz. Der Landkreis Altenkirchen erhält aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens kurzfristig zusätzlich 3.500 Impfdosen des Impfstoffs von Biontech-Pfizer vom Land Rheinland-Pfalz. Darauf verständigten sich das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium und der Altenkirchener Landrat Dr. Peter Enders.
Angesichts der anhaltend hohen Sieben-Tage-Inzidenz bei zunehmend diffusem Infektionsgeschehen, die im Kreis Altenkirchen zu einer Rückkehr zu den Corona-Einschränkungen geführt hat, hatte Enders in der vergangenen Woche beim Mainzer Gesundheitsministerium gebeten, zeitnah die Impfquote im Kreis durch frühzeitige Beteiligung von Hausärzten zu erhöhen. Ähnliche Maßnahmen hatte es zuletzt im Landkreis Germersheim gegeben, wo so genannte Ring- oder Riegelimpfungen stattfinden, um das direkte Umfeld von Infizierten zu schützen.
Zusätzliche Impfdosen von Biontech-Pfizer
Das Gesundheitsministerium informierte Enders am Dienstag, dass es für diese Überlegungen grünes Licht gibt: „Das Land stellt 3.500 zusätzliche Impfdosen von Biontech-Pfizer für Ring- und Riegelimpfungen bereit. Dafür sind wir sehr dankbar, auch weil diese Entscheidung mit Blick auf die aktuelle Lage im Kreis sehr zügig und unbürokratisch im Sinne der Bevölkerung gefallen ist“, unterstreicht Enders. „Das ist ein wichtiges Zeichen, auch angesichts der ausgesetzten Impfungen mit Astra Zeneca. Wir haben über das Impfzentrum bereits Kontakt mit dem Obmann der Kreisärzteschaft hergestellt und bereiten die zusätzlichen Impfungen nun vor“, so Enders.
Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler betonte: „Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landkreises Altenkirchen liegt bis auf eine Ausnahme bereits seit mehr als einer Woche über 100. Wir stellen dem Landkreis zusätzliche Impfdosen für die Bevölkerung zur Verfügung, um die die Impfaktivitäten und damit den Gesundheitsschutz für die Menschen im Landkreis zu stärken.“
Die zusätzlichen Impfungen werden nach aktuellem Stand durch rund 20 Hausarztpraxen im Kreis vorgenommen, die sich auf eine Abfrage der Kreisärzteschaft gemeldet haben. Diese impfen innerhalb ihres Patientenstammes nach der Priorisierungsordnung. (PM)
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