Bürgermeisterwahl VG Kirchen: SPD-Kandidat Hundhausen erläutert Themen-Schwerpunkte
Der Vorstand des SPD-Gemeindeverbands Kirchen hat Andreas Hundhausen bereits als Kandidaten für die Nachfolge des verstorbenen VG-Bürgermeisters Maik Köhler nominiert. Die Genossen in Niederfischbach wählten nun die Delegierten, die wiederum den SPD-Kandidaten final küren werden. Auch Vorstandswahlen standen auf der Versammlung an, die unter Beachtung der Abstands- und Hygieneregeln abgehalten wurde.
Niederfischbach. Aufgrund des Todes von VG-Bürgermeister Maik Köhler musste der SPD-Ortsverein Niederfischbach seine Mitgliederversammlung vorziehen und wegen der einzuhaltenden Abstands- und Hygieneregeln zudem in die Turnhalle Fischbacherhütte ausweichen. Hintergrund war die aus satzungs- und wahlrechtlichen Gründen dringend notwendig gewordene Wahl von Delegierten zur Vertreterversammlung des Gemeindeverbandes Kirchen zur Kür des Kandidaten für den Posten des neuen Verbandsbürgermeisters, wie es in der entsprechenden Pressemitteilung heißt.
Auf der Versammlung nutzte der vom Vorstand des SPD-Gemeindeverbands bereits nominierte Kandidat Andreas Hundhausen auch die Gelegenheit, seine Themen-Schwerpunkte zu erläutern. So möchte er der Pressemitteilung zufolge die Verwaltung deutlich bürgernäher gestalten und ihren Dienstleistungscharakter hervorheben. Auch sollen viele Leistungen online angeboten werden. Die zukünftige, medizinische Versorgung der gesamten VG Kirchen mit Hausärzten liege ihm ebenso am Herzen, wie das Krankenhaus Kirchen. Auch die Grundschulen in Trägerschaft der Verbandsgemeinde sowie die Feuerwehren sieht er zurzeit gut aufgestellt. Die Ganztagsbetreuung der Grundschulen mit flexiblem Angebot müsse bestehen bleiben und auch die Ausstattung der Feuerwehr, ob Feuerwehrhäuser oder Ausrüstung der Feuerwehrleute, solle den modernen Ansprüchen gerecht werden. Entwicklungspotenzial sieht Hundhausen insbesondere beim Klimaschutz, welcher aus seiner Sicht seit 2009 in der Verbandsgemeinde vernachlässigt worden sei. Hier gelte es, Klimaschutzbeschlüsse beispielsweise im Gebäudemanagement auf die Verbandsgemeinde zu übertragen beziehungsweise auf den aktuellen Stand zu bringen.
Hundhausen hatte vor der Vorstellung seiner Schwerpunkte als Versammlungsleiter auch durch die Vorstandswahlen geführt. Laut der Pressemitteilung wurden sowohl Bernd Becker als auch Andreas Pfeil als Erster beziehungsweise Zweiter Vorsitzender bestätigt. In der Geschäftsführung hingegen gab Brigitte Utsch ihr Amt an den von ihr bereits eingearbeiteten, designierten Nachfolger Tom Keßler weiter. Dessen Stellvertreter ist mit Jens Berger-Solbach ebenfalls ein Newcomer in der Partei. Als neuer erster Kassierer wurde Frank Schuster gewählt, der Kai Dietzel in diesem Bereich entlasten wird. „Mit diesen drei hochmotivierten Neubesetzungen kommen frischer Wind, neue Ideen und Arbeitsweisen in den Vorstand“, sagte der Vorsitzende Bernd Becker zu den neuen Team-Mitgliedern. Gerade Tom Keßler habe großen Anteil an der fortschreitenden Digitalisierung innerhalb des Föschber Ortsvereins, welcher mittlerweile regelmäßig Sitzungen auch per Videokonferenz durchführe, so Becker weiter. Als Beisitzer fungiert zukünftig auch Jürgen Hebel neben den erfahrenen Vorstandsmitgliedern Jürgen Mockenhaupt, Andreas Fischbach und Thomas Euteneuer. Burkhard Jung als Pressewart, Ursula Leitner, Gerd Flender sowie Christiane Keßler als Mitgliederbeauftragte komplettieren die Vorstandsriege. Als ständige Delegierte für die nächsten beiden Jahre wählte die Versammlung schließlich Bernd Becker, Brigitte Utsch, Gerd Flender, Tom Keßler, Jürgen Hebel, Christiane Keßler, Ursula Leitner, Frank Schuster, Thomas Euteneuer und Andreas Fischbach.
Großer Dank, gepaart mit der Hoffnung auf fortwährende Unterstützung, so Becker, gebühre laut Pressetext den SPD-Urgesteinen Marita Frisch und Brigitte Utsch für ihre im Ortsverein Niederfischbach geleistete, erstklassige Arbeit. Besonderes Lob galt ebenfalls Kai Dietzel für das in Abstimmung mit Vereinsmanager Sven Wolff von der Verbandsgemeinde ausgeklügelte Hygienekonzept, welches dieses Treffen erst ermöglichte. (Red./PM)
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