Betzdorfer Fußball-Aktive: „Mein SG06-Moment“
Gerade sportliche Gruppenerlebnisse sind von der Pandemie besonders betroffen. In diesen Zeiten erinnert man sich da gerne an Vor-Corona-Zeiten. Der Betzdorfer Fußballverein SG06 hatte besondere Erinnerungen seiner Spieler und Trainer dokumentiert. Gerne präsentieren wir die gesammelten SG06-Momente auf dem AK-Kurier.
Betzdorf. Der Trainer der D-Jugend, David Giermann, erinnert sich gerne an die Abschlussfahrt der „E2“. „Es ging über ein Wochenende nach Worms. Das Projekt hatte dem Vorbereitungsteam ca. ein dreiviertel Jahr intensive Arbeit gekostet. Aber es hat sich gelohnt.
Unser Ziel war es, alle mitnehmen zu können, ohne dass es an dem ein oder anderen Euro scheitern sollte. Sarah, meine Frau, fing an, Firmen und Vereine anzuschreiben, um Sachspenden für die geplante Tombola zu bekommen. (Am Ende waren es über 400 Mails). Wir haben unfassbare Sachen bekommen... T-Shirts aus'm Westerwald, Schlaufenschals aus Österreich, sogar Nudeln aus Italien. Das hat mir damals gezeigt, wie teamfähig dieses Team und der Verein sind.
Zu guter Letzt hatten wir auch noch Glück: Der 1. FC Kaiserslautern hatte zu diesem Zeitpunkt ein Serverproblem, so dass sie uns zuerst nicht unterstützen konnten. Als Entschuldigung bekamen wir Freikarten für ein Spiel unserer Wahl.
Einer der Kids sagte: ‚Wie cool, ich war noch nie in so einem großen Stadion‘. Als Teil des Vorstandes machen mich solche Momente stolz, denn der Junge wird sich nicht daran erinnern, mit mir das erste Mal im Stadion gewesen zu sein, sondern mit der SG 06 Betzdorf!“
Paul Milosevic, Kapitän der A-Jugend
„Mein SG 06 Moment kann ich gar nicht genau benennen, denn ich glaube da gibt es viel, was dieser besondere Moment sein könnte! Mannschaftsabende, klare Siege, spannende Comebacks und auch knappe Niederlagen gegen bessere Gegner, wo man trotzdem danach in der Kabine stolz aufeinander ist. Ich glaube, das sind meine SG06-Momente. “
Ermal Merovci, Spieler, A-Jugend
„Mein besonderer SG 06 Moment war am 24.8.2019. Der erste Spieltag gegen die JSG Niederahr. Ich war neu in der Mannschaft, da ich erst in dem Sommer von Weitefeld nach Betzdorf gewechselt war. In der ersten Halbzeit saß ich auf der Bank, der Halbzeitstand war 2:2, dann wurde ich Anfang der zweiten Halbzeit eingewechselt und in den folgenden 40. Spielminuten erzielte ich meine ersten vier Tore für die SG06. Mich hat es sehr gefreut, vor meinen Freunden und vor allen Zuschauern mit ein Zeichen setzen zu dürfen.
Tristan Althoff, Torhüter in der A-Jugend
„Mein persönlicher SG06-Moment war das letzte Turnier bei der Abschlussfahrt mit der C-Jugend 2018 nach Kempen. Auch wenn wir leider nicht gewinnen konnten, war die Stimmung einfach gut und für mich persönlich eine schöne Erfahrung.“
Erol Tetik, Spieler der B-Jugend
„Also, als meinen SG-Moment würde ich den Aufstieg mit der B-Jugend in die Rheinlandliga bezeichnen! Das war so das Beste, was ich bisher hier erleben durfte. Verbunden damit: ein toller Zusammenhalt und der Mannschaftsgeist. Dafür spielt man Fußball...“
Ersel Sahin, Spieler der 1. Mannschaft
„In meiner Laufbahn bei der SG06 hatte ich einige besondere Momente. Einer davon war das Spiel gegen Saarbrücken auf dem Bühl vor einer tollen Kulisse. Fans von Saarbrücken, die mit zwei Bussen angereist waren und unsere Fans bildeten eine tolle über 1000 zuschauerstarke Kulisse.
Ein weiterer besonderer Moment für mich war natürlich das Freundschaftsspiel gegen den 1. FC Köln und somit die Möglichkeit, sich einmal gegen Profis beweisen zu können. Eine kleine Anekdote gab es da noch mit Mondragan, dem Torhüter des FC Köln. Er war der türkischen Sprache mächtig, da er zuvor bei Galastary Istanbul gespielt hatte. Nachdem ich im Spiel zweimal Elfmeter für unser Team ‚rausholen‘ konnte, sagte er zu mir: ‚genemi sen yeter‘, was übersetzt heißt: ‚Schon wieder Du, jetzt reicht es aber.‘
Marius Hüsch, Kapitän der B-Jugend
„Für mich war mein SG06-Moment das Heimspiel zum Aufstieg in die Rheinlandliga. Man hat Jahre lang auf so eine Chance hingearbeitet und die Mannschaft dann als Kapitän unter so einer Atmosphäre auf den Platz führen zu dürfen war etwas ganz Besonderes. Vor allem, weil ich eigentlich verletzt war und die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte, überhaupt spielen zu können. Dadurch dass wir das Spiel gewinnen konnten, war es dann ein perfekter Tag.“
(ddp)
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