Krebspatientinnen in schweren Zeiten Mut machen
In Sachen "Herzkissen" ist Annette Schneider mittlerweile Profi: Zum dritten Mal überreichte die Siegenerin ihre handgemachte Spende im Onkologischen Therapiezentrum (OTZ) am Diakonie Klinikum Jung-Stilling. Dort wurde sie schon selbst behandelt: "Nun möchte ich anderen Patientinnen in schweren Zeiten Mut machen."
Siegen. Insbesondere Brustkrebspatientinnen sind es, die von den Handarbeiten profitieren. „Die Herzkissen sorgen für eine Entlastung der von der Operation stark belasteten Körperstelle“, so Sabine Arndgen, pflegerische OTZ-Leiterin. Weiter führt sie aus: „Zudem hat die Herzform einen symbolischen Wert. Sie zeigt den Patientinnen, dass sie mit ihrer Krankheit nicht alleine sind.“
Arndgen und ihr Team freuen sich immer über persönliche Spenden, wie die von Annette Schneider. Die nähte nicht nur selbst, sondern organisierte auch noch weitere, fleißige Helfer: „Meine Cousine kümmerte sich um kleine Zettel, auf denen eine Pfleganleitung für die Kissen gedruckt ist.“ Und über die sozialen Medien fand Annette Schneider noch eine weitere Unterstützerin, die drei Kissen nebst passend bestickter Taschen beisteuerte.
Anonym bleiben möchte zudem ein Spender, der Füllmaterial für die Herzkissen an der Pforte des Ev. Jung-Stilling-Krankenhauses hinterlegte. Eine Aktion, die das Team um Sabine Arndgen rührte: „Dieser Einsatz der Freiwilligen ist nicht selbstverständlich. Da sagen wir herzlich Danke.“ (PM)