MRE-Netzwerk arbeitet online
Seit März 2015 gibt es das MRE-Netzwerk der Landkreise Altenkirchen, Westerwald und Rhein-Lahn, das sich der Bekämpfung Multi-Resistenter Erreger verschrieben hat. Pandemiebedingt finden die aktuellen Schulungen des Netzwerks online statt.
Region. Zum Netzwerk, dessen Arbeit beim Altenkirchener Gesundheitsamt koordiniert wird, zählen Akutkrankenhäuser, Arztpraxen, ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen, Krankentransportdienste und andere Akteure im Gesundheitswesen.
In den Jahren 2019 und 2020 führten insgesamt 23 Alten-und Pflegeheime, sieben ambulante Pflegedienste, neun Krankenhäuser und eine Reha-Klinik den anspruchsvollen Zertifizierungs- und Rezertifizierungsprozess durch. Das zugehörige Siegel konnte bisher allerdings nicht verliehen werden, da Begehungen der Einrichtungen durch ein professionelles Team der beteiligten Gesundheitsämter, um die baulich-funktionellen Voraussetzungen, die Prozesse und den Wissensstand der Beschäftigten zu überprüfen, nicht durchgeführt werden konnten. Diese Begehungen erfolgen, sobald die Pandemie-Lage es erlaubt.
„Das wichtigste Kriterium für Strukturqualität ist das Wissen des medizinischen Personals“, erläutert Netzwerk-Koordinatorin Judith Mermet vom Altenkirchener Gesundheitsamt. Pflege-und Reinigungspersonal könnten hygienische Maßnahmen bei MRE-besiedelten Patienten und Bewohnern nur einhalten, wenn sie entsprechend geschult seien. Da auch die Inhouse-Schulungen derzeit nicht möglich sind, bietet das MRE-Netzwerk nun über Webkonferenz Schulungen zu MRE an. „Die ersten online durchgeführten Arbeitsgruppensitzungen, um das Qualitätssiegel Hygiene zu erwerben, wurde positiv angenommen“, so Mermet. (PM)