Werbung

Nachricht vom 06.04.2021    

Erwin Rüddel: Der Wolf ist Gefahr für Mensch und Tier

„Steigende Wolfspopulation bedingt aktiver Regulierung“, ist die Meinung des CDU-Abgeordneten Erwin Rüddel. Für ihn gehört der Wolf in das Jagdrecht und sogenannte Problemtiere sollen abgeschossen werden.

Wie gefährlich ist der Wolf? Foto: Wolfgang Tischler

Region. „Durch zahlreiche Gespräche sehe ich mich in meiner Meinung zum Thema ‚Wolf‘ zunehmend verstanden und bestätigt. So hat der Wolf in meinem Wahlkreis, der die Landkreise Altenkirchen und Neuwied umfasst, gerade in der jüngsten Vergangenheit wiederholt durch Schafsrisse eine Blutspur hinterlassen. Dabei sind es nicht mehr nur Weide- und Nutztierhalter, die besorgt auf den Wolf reagieren, sondern vermehrt auch Bürgerinnen und Bürger mit ihren Kindern, da der Wolf auch immer näher an ihre Häuser herankommt und weil die Wolfspopulation definitiv jährlich um 30 Prozent steigt“, erklärt der heimische CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel.

Dabei, das kritisiert der Christdemokrat, gibt es wie in Mainz Landesregierungen, die den Ernst der durch den Wolf bedingten Lage noch nicht erkannt haben oder noch nicht erkennen wollen: „Hier hilft es nicht, wenn, statt auf die Ängste und Sorgen Betroffener aktiv einzugehen, Präventionsgebiete ausgewiesen werden. Das ist, wie am Beispiel bei uns in Rheinland-Pfalz festzumachen, eine politische Entscheidung von SDP/FDP und Grünen, die ebenso der durch den Wolf besorgte Steuerzahler begleicht.“

Rüddel konstatiert: „Der Wolf stellt in unserem dicht besiedelten Land und in unserer vom Menschen geschaffenen Kulturlandschaft eine Gefahr, sowohl für Menschen, wie Nutz- und Weidetiere dar. Deshalb wird, je näher der Wolf dem Lebensraum der Menschen kommt, eine Regulierung des Bestandes erforderlich. So muss eine verantwortliche Politik die wirtschaftlichen Schäden sowie die extrem hohen Kosten von Schutz- und Sicherungsmaßnahmen, deren Wirksamkeit im Übrigen nicht garantiert ist, sowie die Frage nach langfristigem Überleben der Betriebe mit Tierhaltung gerade in ländlichen Regionen, wie der unsrigen, zwingend im Blick haben.“



So hat der heimische Bundestagsabgeordnete auch kein Verständnis dafür, wenn die Zunahme der Wölfe unkritisch verklärt und bejubelt wird. Auch Weidetiere hätten ein Recht auf Tierschutz. „Wölfe, die beispielsweise Schafe oder Ziegen gerissen haben, werden das immer wieder tun und müssen daher konsequenterweise aus dem Bestand entnommen werden. Hier helfen weder grüne Wolfsromantik noch Shitstorms von Wolfsfreunden, sondern, wenn Problemtiere eindeutig identifiziert sind, nur umgehende Entnahme, die nicht durch endlose behördliche Verzögerungen konterkariert ist“, ergänzt Rüddel.

Der Abgeordnete tritt im Zusammenhang der aktiven Regulierung des Wolfbestandes für die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht ein. „Je zahlreicher die Wölfe werden, desto stärker sind auch größere Tiere durch Übergriffe gefährdet und es ist, diese Befürchtung ist mir in Gesprächen übermittelt worden, nur eine Frage der Zeit, dass sich Menschen durch den Wolf zunehmend akut bedroht fühlen, zumal er bereits auch in Wohnbereichen gesichtet wird“, bekräftigt Erwin Rüddel.
(PM)


Mehr dazu:   Wolf  

Jetzt Fan der NR-Kurier.de Lokalausgabe Asbach auf Facebook werden!


Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Politik


Weeser lädt ein: Politik hautnah in Berlin erleben

Region. Im Zentrum steht der Besuch im Deutschen Bundestag und das Gespräch mit der Betzdorfer Abgeordneten. "Es freut mich ...

Diedenhofen (SPD) kandidiert mit viel Rückenwind erneut für Bundestag

Region. In seiner Rede schwor der Abgeordnete seine Partei auf den anstehenden Wahlkampf ein und nahm Stellung zum Aus der ...

Neue Sicherheitsberater für Senioren im Kreis Altenkirchen

Kreis Altenkirchen. Wichtige Arbeit bei der Prävention leistet die Polizei - doch ist sie hierbei nicht allein. Seit vielen ...

Neuer Vorstand des SPD-Kreisverbands Altenkirchen gewählt

Neitersen/Kreisgebiet. Die bisherige Co-Kreisvorsitzende Sabine Bätzing-Lichtenthäler trat nach ihrer Wahl zur Landesvorsitzenden ...

Union und SPD einigen sich auf Termin für Neuwahlen zum Bundestag

Region. Nach dem Bruch der Ampelkoalition gab es zunächst ganz unterschiedliche Auffassungen, wann Bundeskanzler Olaf Scholz ...

Auch Monate nach der Kommunalwahl: Viele Ortsbürgermeisterstellen unbesetzt

Mainz/Region. "Die kommunalpolitischen Ehrenämter bilden das Rückgrat unserer Demokratie vor Ort, und es ist besorgniserregend, ...

Weitere Artikel


Schließung von Sportstätten im Kreis: „Offensichtlich rechtswidrig“

Wissen/Region. Punkt 7 der Verfügung schreibt auch die Schließung aller Sportstätten vor. Der Anordnung von Schutzmaßnahmen ...

Mehrere Unfälle und Vandalismus in Wissen

Wissen. Nicht der Schnee, aber das Nichtbeachten der Vorfahrt führte am Dienstag, 6. April, gegen 11 Uhr, zu einem Verkehrsunfall ...

Der Landfrauentag im Kreis Altenkirchen wird digital

Kreis Altenkirchen. Ob auf der Couch oder am Küchentisch – der Landfrauentag bietet ein abwechslungsreiches Programm rund ...

MRE-Netzwerk arbeitet online

Region. Zum Netzwerk, dessen Arbeit beim Altenkirchener Gesundheitsamt koordiniert wird, zählen Akutkrankenhäuser, Arztpraxen, ...

CDU-Nachwuchs zur Kanzlerkandidaten-Frage: „Mit Rumeiern aufhören“

Kreisgebiet. Während in den Medien die Frage über den Kanzlerkandidaten der Unionsparteien noch diskutiert wird, drängt der ...

Corona: Ein Todesfall in der VG Wissen, Inzidenz bei 139

Kreis Altenkirchen. 2938 Menschen sind geheilt. Aktuell sind 700 Menschen im Kreis positiv auf eine Corona-Infektion getestet, ...

Werbung