ASG Altenkirchen ehrte verdiente Sportler
Im Rahmen einer Feierstunde ehrte die ASG Altenkirchen verdiente Sportler für
herausragende sportliche Leistungen und ihre Treue zum Verein. Doch auch Kritik wurde von Seiten des ASG-Vorsitzenden Friedhelm Hermes laut, der im Frühjahr sein Amt zur Verfügung stellt.
Altenkirchen. Die ASG Altenkirchen ehrte in einer Feierstunde rund 40 Mitglieder für ihre hervorragenden sportlichen Leistungen und ihre langjährige Mitgliedschaft im Verein. Dass die ASG auf engagierte und treue Mitglieder angewiesen ist, daran ließ der Vorsitzende Friedhelm Hermes keinen Zweifel. Er führte gemeinsam mit den Verantwortlichen der einzelnen Disziplinen die Ehrungen durch.
In allen Altersklassen wurden Mitglieder für ihre Verdienste um den Verein ausgezeichnet. Da wären Katharina Demmer und Julia Schuh, die seit über 10 Jahren für die ASG aktiv sind. Das Duo holte den 1. Platz im Tischtennisdoppel bei den Regionsmeisterschaften in Bad Marienberg. Daneben sorgte Bastian Stawitzki, der als jüngstes Mitglied mit der bronzenen Meisterschaftsnadel geehrte wurde, als Rheinlandmeister im Tennis für Furore. Seit 40 Jahren in der ASG sind Christine Grabowsky, die sich als Schatzmeisterin und Übungsleiterin in der Handballabteilung engagiert, und Peter Cramer, der als Fußballer und heute als Tennisspieler für die ASG aktiv ist. Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement im Verein wurden zudem Edgar Hachenberg (10 Jahre) und Torsten Klein (20 Jahre) die bronzene und goldene Ehrennadel überreicht.
Der Ehrenvorsitzende Franz Weiß durfte schließlich eine besondere Ehrung vornehmen und Friedhelm Adorf für seine herausragenden sportlichen Leistungen mit der goldenen Meisterschaftsnadel auszeichnen. Adorf habe sich als "vorbildlicher Sportsmann" und Seniorensportler einen Namen gemacht, seine Leistung sei im Verein einmalig, betonte Hermes. Auf seinen sportlichen Ehrgeiz verweisen die vielen vorderen Platzierungen, die Adorf in den vergangenen Jahren bei Wettkämpfen errungen hat. Bei den Senioren-Hallen-Weltmeisterschaften im kanadischen Kamloops holte er in der Klasse M 65 mit der Deutschen Staffel über 4 x 200 Meter die Silbermedaille, bei der Europameisterschaft der Senioren in Ungarn folgte die Goldmedaille mit der deutschen Staffel über 4 x 400 Meter. 2010 wurde er zudem Rheinlandmeister (M 65) über 100, 200 und 400 Meter sowie im Weitsprung. Darüber hinaus animiere der leidenschaftliche Sportler auch andere zum Mitmachen, sagte Hermes und erinnerte an den Westerwaldsteig-Staffellauf im Jahre 2008, den Adorf organisiert hatte.
Eine Ausnahmesportlerin der ASG ist auch Tina Scheider, die aufgrund ihres Studiums nicht nach Altenkirchen kommen konnte und in Abwesenheit die Silberne Meisterschaftsnadel erhielt. Sämtliche Meisterschaften in den vergangenen Jahren konnte die ambitionierte Sportlerin für sich entscheiden. In diesem Jahr sicherte sie sich erneut den 1. Platz bei den Rheinland-Pfalz-Meisterschaften im Crosslauf.
ASG-Vorsitzender Hermes stellt sein Amt zur Verfügung
Für Friedhelm Hermes war die Feierstunde eine der letzten Veranstaltungen, die er als Vorsitzender der ASG Altenkirchen leiten durfte. Nach 47 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit im Sport will er die Verantwortung im kommenden Frühjahr abgeben und sein Amt zur Verfügung stellen. So forderte Hermes: "Wir müssen alle daran arbeiten, dass die ASG auch nach 128 Jahren unter einem ordentlich besetzten Vorstand weiterarbeiten kann." Seit 1979 ist Hermes nun schon in der ASG, und wird dem Verein sicherlich auch in Zukunft erhalten bleiben. Ein möglicher Nachfolger ist derzeit noch nicht in Sicht. Verärgert zeigte sich der ASG-Vorsitzende über die vielen Absagen im Vorfeld der Veranstaltung und stellte zur Diskussion, ob Ehrungen in dieser Form überhaupt noch gewollt seien.
So kam es passend, dass Eckard Hanke, Beigeordneter der Stadt Altenkirchen, noch einmal betonte, dass ein Verein wie die ASG auf engagierte Mitgliedern angewiesen sei, die dem Verein die Treue halten. Im Namen der Stadt Altenkirchen würdigte Hanke, der selbst ASG-Mitglied ist, die außergewöhnliche Leistung von Friedhelm Adorf und überreichte ihm das passende Buch "Herausforderung". Dass der leidenschaftliche Seniorensportler auch in Zukunft die sportliche Herausforderung suchen wird, daran hatte im Raum niemand Zweifel. (tb)
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