Ortsbürgermeister-Wahl Mudersbach: Peter (SPD) nominiert – CDU ohne eigenen Kandidaten
Der verstorbene Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kirchen, Maik Köhler, war auch Ortschef von Mudersbach. Dort wird ebenfalls am 6. Juni die Wahl zu seiner Nachfolge stattfinden. Die SPD schickt ihren Fraktionssprecher Christian Peter ins Rennen. Bei der CDU steht nun hingegen fest, dass sie keinen eigenen Kandidaten aufstellen wird.
Mudersbach-Niederschelderhütte. Durch den Tod des beliebten Ortsbürgermeisters Maik Köhler werden nach der Gemeindeordnung auch in Mudersbach Neuwahlen nötig. Einstimmig haben die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Mudersbach nun ihren Fraktionssprecher im Rat in Mudersbach nominiert. Der 42-jährige dreifache Familienvater Christian Peter ist bereits seit einigen Jahren im Ortsgemeinderat tätig. Seit der letzten Kommunalwahl hat er Funktion des Fraktionssprecher inne. „Wir freuen uns, dass Christian Peter seinen Hut in den Ring wirft“, sagten laut Pressemitteilung der SPD übereinstimmend der Vorsitzende des Ortsvereins, Oliver Debus, sowie der anwesende Franz Bauschert. „Er hat unsere vollste Unterstützung. Wir kennen ihn als äußerst sympathischen und ehrlichen Menschen, der die Sache fraktionsübergreifend sicherlich sehr gut meistern wird.“
Auch im Siegtal freut man sich der Mitteilung zufolge über die Bewerbung von Christian Peter. „Ich bin überzeugt davon, dass in Mudersbach mit Christian Peter genau der Richtige für diesen verantwortungsvollen Posten aufgestellt wird. Außerdem wird mit Christian Peter die immens gute Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde weitergehen“, so Steffen Kappes, Ortsbürgermeister von Brachbach. Peter selbst betont gegenüber dem AK-Kurier, dass er einen parteiübergreifenden Ansatz verfolgen wolle. Fraktionsdisziplin auf kommunaler Ebene widerstrebt ihm: „Es sollten alle zum Wohl der Gemeinde an einem Strang ziehen.“
CDU: Maik Köhler hat große Lücke hinterlassen
Bei der CDU Mudersbach wurde zwar kein Bürgermeisterkandidat aufgestellt, aber ein neuer Vorstand gewählt. Maik Köhlers Bruder Markus leitet nun die Geschicke des Ortsverbands, wie wir hier berichteten. Natürlich spielte auch die Ortsbürgermeister-Wahl eine wichtige Rolle auf der CDU-Versammlung, wie man der entsprechenden Pressemitteilung entnehmen kann. So erläuterte Markus Köhler bei der Aufstellung des Kandidaten zum Ortsbürgermeister zunächst, „dass in den vergangenen Wochen einiges in Bewegung gesetzt wurde“, um einen geeigneten Bewerber zu finden. Allerdings hätten alle Kandidaten, die infrage gekommen wären, aus beruflichen Gründen – insbesondere aufgrund der Kurzfristigkeit -, aus privaten oder aus gesundheitlichen Gründen eine Absage erteilen müssen. Der Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende der Partei, Michael Wäschenbach, CDU-Gemeindeverbandsvorsitzender Christian Ruf und der neue Vorstand der CDU Mudersbach – sie alle hätten ihren Wählern gerne einen Bewerber zur Verfügung gestellt. Doch: „Unter diesem Tagungspunkt ist noch einmal deutlich geworden, welch große Lücke Maik Köhler hinterlassen hat“, heißt es in der Pressemitteilung. Parteimitglied Ulrich Merzhäuser, der momentan übergangsweise als Erster Beigeordnete die Verwaltung leitet, merkte an: „Wir haben mit Maik noch jahrelang geplant und dann wurden wir von seinem schrecklichen Tod überrascht. Die CDU Mudersbach wird im Rat und in den Gremien auch ohne Ortsbürgermeisterkandidaten weiter erfolgreiche und sachorientierte Politik machen.“
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Markus Köhler und sein ebenfalls frisch gewählter Stellvertreter, Sebastian Meindl, schlugen ähnliche Worte bei Ihren Schlussworten ein. „Gemeinsam mit dem neuen Team wollen wir dafür sorgen, dass die Aufgaben der Zukunft aufgegriffen werden, so dass Mudersbach auch künftig ein anziehungskräftiges Lebens-, Wohn- und Arbeitsumfeld bietet!“, so der Zweite Vorsitzende Meindl. „Wir werden weiter in der Fraktion und auch im Ortsverband tolle Arbeit machen und uns für die Attraktivität unserer drei Ortsteile in Birken, Mudersbach und Niederschelderhütte einsetzen – auch ohne einen Bürgermeisterkandidaten im Jahr 2021“, erklärte Markus Köhler abschließend. (PM/ddp)
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