Netzwerk „LGBT*IQ“ im Kreis Altenkirchen lädt zum Fachdiskurs
Konversionstherapie – darunter versteht man umstrittene Methoden, die auf die Abnahme homosexueller Neigungen und die Entwicklung heterosexueller Potenziale abzielen. Das Netzwerk „LGBT*IQ“ findet, im ländlichen Raum fehle es an Aufklärung zu dem Thema. Deshalb lädt es zu einem Online-Fachdiskurs dazu ein.
Region. Das neu gegründete Netzwerk „LGBT*IQ“ des Landkreises Altenkirchen sowie die Kooperationspartner die ev. Landjugendakademie, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft und das Schulreferat, möchten den von November 2020 verschobenen Fachdiskurs zum Thema Konversionstherapie nachholen. Dieser findet als Online-Veranstaltung statt.
Hier im ländlich geprägten Landkreis mangele es an Aufklärung zur Konversionstherapie. Deshalb ist es dem Netzwerk wichtig, „ein Zeichen zu setzen und Position zu zeigen“, wie es in einer Ankündigung schreibt. Besonders im ländlichen Raum, so die Veranstalter, sei es notwendig, den Betroffenen eine Anlaufstelle und Gesprächsangebote zu bieten.
Der Fachdiskurs „Konversionstherapie" findet am Donnerstag, den 29. April, statt. Beginn ist 15.30 Uhr. Die Podiumsdiskussion startet um 17.40 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen sind bis 21. April unter: https://bit.ly/3c1taw möglich.
Zahlreiche Podiumsteilnehmer, hierunter Vertreter aus Politik, Kirche und Gesellschaft, haben ihre Teilnahme zugesagt. Hierunter unter anderem: Christian Chahem (Kreisvorsitzender der FDP Altenkirchen), Alexander Vogt (Bundesvorsitzender der LSU), Nico Ballmann (Pfarrer in Bickendorf/ Instagram-Pfarrer „einschpunk“), Anke Kreutz (Vertretungspfarrerin Kirchengemeinde Bad Godesberg/ Voreifel) und Manuela Neuroth (Sprecherin des „LGBT*IQ“- Netzwerkes der RWE Group). Die Verantwortlichen des Netzwerkes würden sich über eine große Teilnehmerzahl freuen.
Hintergrund: Nachdem im vergangenen Jahr bereits bei mehreren Veranstaltungen auf die Notwendigkeit einer gemeinsamen Arbeit für „LGBT*IQ“ hingewiesen wurde, fand sich das Netzwerk zusammen. Für die Veranstalter waren laut Pressemitteilung, neben der Veranstaltung „Neunzig Tage Wir", die Tatsache, dass 2019 ein kirchlicher Fachtag zu dem Thema Konversion in Siegen stattgefunden hat, wo sich Befürworter dieser Therapieform mit über 800 Personen trafen, ein wichtiger Motivationsfaktor. (PM)
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