Impfmarathon bei der "Lebenshilfe"
Bei der „Lebenshilfe“ im Kreis Altenkirchen ist es fast geschafft. „Alle über 18-jährigen Menschen, die in unseren Einrichtungen betreut werden, alle Mitarbeiter und jeweils 2 Kontaktpersonen der pflegebedürftig anerkannten Betreuten in der „Lebenshilfe“ haben – sofern sie dies wollten –zumindest eine Impfung gegen das Corona Virus erhalten“, so die Vorsitzende Rita Hartmann.
Altenkirchen. Mit der Impfung von fast 1200 Menschen ist die „Lebenshilfe“ ihrem Ziel, möglichst sichere Bedingungen in ihren Einrichtungen und Diensten zu schaffen und die Menschen mit Behinderungen und ihre Familien wirksam vor einer Erkrankung mit dem Corona Virus zu schützen, ein großes Stück weitergekommen.
An diesem großen Erfolg haben viele mitgewirkt. Landesgesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler hat durch ihre Entscheidung, dass auch pflegende Familienangehörige in den Einrichtungen mitgeimpft werden können, sehr geholfen. Auch Landrat Dr. Enders, der Impfkoordination Rheinland-Pfalz und dem Deutschen Roten Kreuz gilt der Dank der „Lebenshilfe“.
Auch den Ärzten sowie ihren Assistenzteams, die für die Impfung auch an Wochenenden im Einsatz waren, ist die „Lebenshilfe“ sehr dankbar. Ohne zu zögern, haben sie Ihre Unterstützung zugesagt, als die Impfungen in den großen Einrichtungen – den Werkstätten – beginnen konnten. Ohne die Praxen Dr. Krafft/Wahl, Dr. Theis und Dr. Salveter wäre das nicht möglich gewesen.
Zahlreiche Mitarbeiter, die die Impfungen in kürzester Zeit so hervorragend organisiert und begleitet hatten, haben dazu beigetragen, diesen Kraftakt zu bewältigen. Für die reibungslose Organisation und die guten Rahmenbedingungen sind die Organisatoren sehr gelobt worden.
„Wir hoffen, dass die Infektionen in Folge der Impfungen nunmehr deutlich zurück gehen und die betreuten Menschen und ihre Familien mehr Freiheiten im Umgang, bei Besuchen und bei der Gestaltung der Freizeit genießen können. Besonders die vielen behinderten Menschen und ihre Familien, die wegen ihrer besonderen gesundheitlichen Gefährdung seit über einem Jahr nicht mehr unsere Einrichtungen besuchen können, freuen sich darauf, wenn sie vollen Impfschutz haben. Wenigstens ein kleines Stück Alltag ist wieder zurück“, so Rita Hartmann.
Rückblickend ist die „Lebenshilfe“ bis zum heutigen Tag von Todesfällen bei Infizierten verschont geblieben. Auch wenn in Einzelfällen im Infektionsfall eine Krankenhausaufnahme notwendig war, haben alle infizierten Personen, die in den Einrichtungen und Diensten betreut werden, die Krankheit gut überstanden.
Das kommende Frühjahr, die erfolgreichen Impfungen sowie die konsequente Umsetzung der notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie sowie das eindrucksvolle täglich zu erlebende Beispiel, wie diszipliniert geistig behinderte Menschen notwendige Einschränkungen akzeptieren, machen die „Lebenshilfe“ zuversichtlich, dass diese Krise zu meistern.
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