Hövels: Mehr Gestaltungsfreiheit durch Mischgebietsflächen in „Siegenthal“
Von Katharina Behner
Zukünftig mehr Flexibilität wird es im Baugebiet „Siegenthal“ geben. Dafür hatte der Ortsgemeinderat Hövels 2020 die Weichen gestellt, indem er eine teilweise Änderung in sogenannte „Mischgebietsflächen“ veranlasst hatte. Nach verschiedenen Prüfungen kann sich jetzt auch Gewerbe ansiedeln.
Hövels. Im Jahr 2020 stellte der Ortsgemeinderat von Hövels die Weichen für künftig mehr Flexibilität und Gestaltungsfreiheit in Teilen des Baugebietes „Siegenthal“, rechts und linksseitig der Straße „Zum Siegblick“.
Durch die Änderung vom ehemaligen „Allgemeinen Wohngebiet“ hin zum sogenannten Mischgebiet, wird die Möglichkeit geboten „Wohnen und die Unterbringung von Gewerbetrieben, die das Wohnen nicht wesentliche stören“ in Einklang zu bringen.
Nachdem der Plan weitere Bearbeitungen und Genehmigungen durchlief, gehe es nun voran, so Ortsbürgermeister Wolfgang Klein während der Sitzung des Gemeinderates. Lediglich eine Änderung gegenüber des ursprünglichen Entwurfes ergab sich hinsichtlich der vorgesehenen Linksabbiegespur auf der B62. Diese wurde um 20 Meter verlängert.
Neben kleinen Gewerbebetrieben können sich jetzt auch Büros, Einzelhandel oder auch Gastronomie ansiedeln, so wie es der Nutzungskatalog vorsieht. Einige Nutzungsmöglichkeiten wurden dabei ausgeschlossen. Im Falle von Siegenthal gilt dies für Tankstellen und Vergnügungsstätten.
Vielmehr möchte die Gemeinde mit der nun vollzogenen Änderung moderne Betriebe und natürlich weiterhin junge Familien für das auch finanziell interessante Baugebiet begeistern. Für eine Senkung des Quadratmeterpreises auf 14 Euro (bisher rund 18 Euro) hatte sich der Rat im vergangenen Jahr ausgesprochen.
Bereits jetzt, teilte Ortsbürgermeister Klein mit, liegen schon fünf Anfragen für Gewerbeansiedlungen vor und auch bei privaten Bauherren aus weiter gelegenen Einzugsgebieten, ist das in Südhanglage mit schönen Blick ins Siegtal gelegene Baugebiet attraktiv und wurden entsprechend angefragt.
Der Ausbau der Straße „Zum Siegblick“, so Wolfgang Klein, solle gemeinsam mit der Linksabbiegespur von der B62 und auch der geplanten Buswendeschleife im Frühjahr 2022 angegangen werden. Die Buswendeschleife wird die beiden bisherigen Haltepunkte an der B62 ersetzen, was dann zukünftig für einen gefahrlosen Einstieg in die öffentlichen Verkehrsmittel ermöglicht, da die B62 nur noch selten überquerte werden muss.
Weitere Informationen aus der Gemeinderatssitzung
Immer häufiger kam es der vergangenen Zeit zu Beschwerden, da die Hinterlassenschaften mancher Hunde von den Besitzern nicht beseitigt werden. Bereits zwei Hundetoiletten im Ort werden recht gut in Anspruch genommen. Nun sollen zwei weitere in der Hauptstraße aufgestellt werden, so der Beschluss des Rates.
Wolfgang Klein teilte mit, dass die Deutsche Bundesbahn ankündigte, das alte Stellwerk-Gebäude beim Sportplatz abzureißen. Der Termin soll noch bekannt gegeben werden. (KathaBe)
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