Nach anonymer Befestigung: Rätsel um abgetrennten Arm an Jesus-Figur auf Molzberg
Große Freude herrschte vor einigen Wochen darüber, dass am Kreuz im Betzdorfer Molzberg-Wald nach über einhundert Jahren eine anonyme gute Seele einen hölzernen Korpus befestigt hatte. Doch vor einigen Tagen gingen Hinweise ein, wonach die hölzerne Jesus-Figur Opfer von Vandalismus wurde. Unsere Reporterin ist dem nachgegangen.
Betzdorf. Wie wir hier berichteten, dient das Kreuz nicht nur als Erinnerung an drei Opfer nach einem Blitzeinschlag, sondern wurde auch aus Dankbarkeit eines zugezogenen Betzdorfer Bürgers über die glückliche Heimkehr seiner drei Söhne aus dem Zweiten Weltkrieg aufgestellt. Viele Spaziergänger und Wanderer haben sich seitdem daran erfreut. Umso schlimmer, dass vor einigen Tagen die Autorin des Artikels Anrufe bekam, der Korpus sei zerstört worden. Ein Arm sei „abgerissen“ worden, so die Aussage. Gegen Vandalismus sprach allerdings die Tatsache, dass das abgetrennte Körperteil mit der Beschriftung „der fehlende Arm“ säuberlich in einer Plastiktüte neben dem Kreuz gut sichtbar auf dem Boden deponiert worden war.
Schon die Tatsache, dass nach über hundert Jahren jetzt tatsächlich ein anonym befestigter Korpus das Kreuz ziert, sorgte für Verwunderung. Nun stellt sich die Frage, wer vor zwei oder drei Tagen den Arm der Jesus-Figur wieder befestigte. War wieder die nicht bekannte gute Seele am Werk – oder ein Wanderer? Wenn auch viel darüber spekuliert wird, so wird beides wohl ein Rätsel bleiben. (ma)
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