Verwertung von Wahlplakaten auf höchstem Niveau
Sie lächeln von unzähligen Plakatwänden, Lampenmasten und Aufstellern: Vor Wahlen sind Politikergesichter auf Wahlplakaten allgegenwärtig. Wohin aber mit den Werbepostern, wenn der Urnengang vorbei ist? Der Altenkirchener Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) hat dafür Ideen.
Altenkirchen. Nach der Wahl ist vor der Wahl, so lautet ein „alter“ Slogan. Dieser gilt in Rheinland-Pfalz gleich in doppeltem Sinne. Zum einen stehen neben den parteipolitischen Arbeiten stets Aufräumarbeiten nach dem Wahlsonntag an, die mit dem Abhängen von Wahlplakaten von Masten und Straßenbeleuchtungen einhergehen. Zusätzlich steht nach der Landtagswahl RLP bald schon wieder die Bundestagswahl an.
Mittlerweile bestehen die verwendeten Wahlplakate primär aus Polypropylen-Hohlkammer-Stegplatten. „Diese sollten nach der Wahl nicht einfach in den Restabfall geworfen werden, sondern vielmehr rohstofflich und umweltfreundlich verwertet werden“, so Werner Schumacher, Werkleiter beim Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) des Landeskreises.
Einige Kunststoffverwertungsbetriebe haben sich mittlerweile erfreulicherweise darauf spezialisiert. Daher hatte der Abfallwirtschaftsbetrieb den Parteien nach den Landtagswahlen eine kostenlose Annahme der Plakate am Betriebs- und Wertstoffhof in Nauroth angeboten, was sehr guten Zuspruch fand. Mehr als 2.200 Wahlplakate wurden in den Wochen nach dem Wahlsonntag angenommen und mittlerweile einem Verwertungsspezialisten zugeführt.
So finden die recycelten Rohstoffe eine erneute Verwendung zum Beispiel im Bereich der Automobilindustrie. Keine Frage für den Abfallwirtschaftsbetrieb Landkreis Altenkirchen, diese Aktion nach der Bundestagswahl am 26. September 2021 zu wiederholen. (PM)
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