Erneut Hundekot an gleicher Stelle auf dem Friedhof in Katzwinkel gefunden
Von Katharina Behner
Wie in der Stadt Wissen so haben auch die Gemeinden mit nicht entsorgtem Hundekot auf öffentlichen Plätzen und Wegen zu kämpfen. In Katzwinkel kam es zu einen besonderen Vorfall: Hier wurde Hundekot auf dem Friedhof direkt an einer Grabstätte gefunden. Dieser wurde sogar noch abgedeckt. Frauchen und Herrchen sind hier in der Verantwortung.
- AKTUALISIERT - Katzwinkel. Auch in der Gemeinde Katzwinkel gibt es immer wieder Ärger mit nicht entsorgtem Hundekot. Kürzlich jedoch kam es jedoch zu einem gesteigerten Fall der Ordnungswidrigkeit und das gleich mehrmals. Zum Friedhof neben der Barbara-Kirche muss einem Hund Zugang gewährt worden sein. Die Hinterlassenschaften fanden sich dann direkt an einer Grabstätte. Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, wurden der Hundekot zudem noch mit Kieselsteinen abgedeckt.
Am Freitag, 7. Mai, fanden die Angehörigen des betroffenen Grabes nun schon zum dritten Mal Hundekot an gleicher Stelle vor. Martin und Anne Höfer aus Katzwinkel vermuten mittlerweile, dass es sich um einen Rache-Akt handeln könnte. Denn vor einigen Wochen hatte Martin Höfer einige Schilder mit dem Schriftzug „Der Hund ist nicht die Sau - sondern Herrchen und Frauchen" im Ort aufgestellt. Unter anderem am Blumenbeet zur Glück-Auf-Straße, da das Beet immer wieder als Hundetoilette missbraucht wurde.
Höfers finden es „traurig, dass sich nicht an Regeln gehalten wird" und beteuern, dass sie sehr tierlieb seien, selbst einmal einen Hund besaßen und zum Wohle der Gemeinschaft darauf achteten seine Hinterlassenschaften ordnungsgemäß zu entsorgen.
Auch Hubert Becher, Ortsbürgermeister von Katzwinkel, findet die Angelegenheit mehr als befremdlich und respektlos und kann den Ärger der Angehörigen sehr wohl verstehen. Zumal das Mitführen von Tieren auf Friedhöfen generell verboten ist. Das es gleich mehrmals quasi an der selben Stelle zu diesem Vorfall mit der Hinterlassenschaft kam, trage dazu bei und lasse sogar vermuten, dass es ein gezielter Einsatz sein könne.
Kein Schilderwald - Appell für ein gutes Miteinander
Noch in einer Begehung des Ortes im Februar hatte sich der Gemeinderat ganz bewusst gegen das Aufstellen von Verbotsschildern entschlossen. „Schließlich wolle man im Ort keinen Schilderwald“, so Becher und die meisten der Hundehalter hielten sich ja auch an die Regeln, die besagen, dass Hundehalter die Verunreinigungen umgehend zu entsorgen haben. Oft würden auch die Hundetoiletten genutzt. Aber im besagten Friedhofs-Fall, könne eine solche Ordnungswidrigkeit locker mit bis zum 1000 Euro geahndet werden.
Doch insgesamt möchte der Ortsbürgermeister nicht mit erhobenem Zeigefinger da stehen oder gleich alle Hundehalter in die „Sippenhaft“ nehmen.
Viel mehr sei es ihm wichtig, nochmals darauf aufmerksam machen, dass alle Bürger die Regeln im Hinblick auf die Hundekot-Problematik beachten. Ebenso appelliere er an die Vernunft für ein gutes Miteinander: „Hunde können leider immer noch nicht lesen“ und gerade in diesen Fällen, stehen die Frauchen und Herrchen in der Verantwortung. (KathaBe)
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