Bildungsberatungsstelle zieht positive Bilanz
Eine positive Bilanz hat jetzt die Bildungsberatungsstelle der Kreisvolkkshochschule gezogen. Bundesweit gibt es zurzeit 512 solcher Beratungsstellen.
Kreis Altenkirchen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat vor zwei Jahren die Bildungsprämie eingeführt. Mit ihr werden Arbeitnehmer finanziell unterstützt, die sich beruflich weiterbilden wollen - erhältlich ist dieser Bildungsgutschein im Wert von bis zu 500 Euro bei einer von bundesweit derzeit 512 Beratungsstellen, hier in der Region bei der Beratungsstelle, die Anfang 2009 an die Geschäftsstelle der Kreisvolkshochschule Altenkirchen angegliedert wurde. Nach knapp zwei Jahren gesammelter Erfahrungen heißt es auch in Altenkirchen, Zwischenbilanz zu ziehen.
"Die Prämie erfreut sich nach der Erhöhung der Maximalförderung in diesem Jahr sowie der Erhöhung der Einkommensgrenzen auch im Landkreis Altenkirchen größerer Nachfrage", so Dr. Heike Johannes, Beigeordnete des Kreises. Anfang Oktober konnte Bundeministerin Annette Schavan bereits den 50.000 Prämiengutschein überreichen, im Landkreis Altenkirchen wurden bisher über 130 Gutscheine ausgegeben. "Es ist ein gutes Zeichen, dass immer mehr Bürgerinnen und Bürger neben dem rheinland-pfälzischen Qualischeck die Bildungsprämie nutzen, mit der die individuelle berufliche Weiterbildung gefördert wird", ergänzt Johannes. Mit dem Prämiengutschein übernimmt der Staat die Hälfte der Kosten für Weiterbildungskurse oder -prüfungen, maximal 500 Euro einmal im Jahr. Er kommt Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie Selbständigen zugute, deren zu versteuerndes Jahreseinkommen 25.600 Euro (beziehungsweise 51.200 Euro bei gemeinsamer Veranlagung) nicht übersteigt. Auch Mütter und Väter in Elternzeit können davon profitieren. Die Bildungsberatungsstelle in Altenkirchen prüft die persönlichen Voraussetzungen, definiert im Gespräch das Weiterbildungsziel und benennt gemeinsam passende Angebote und geeignete Anbieter. Die größte Nachfrage nach Bildungsgutscheinen herrscht bisher in den Ländern Nordrhein-Westfalen, Berlin und Sachsen - im Landkreis Altenkirchen ist die Nachfrage auch überdurchschnittlich. Neun von zehn Interessenten arbeiten in kleinen und mittleren Unternehmen. "Das zeigt, dass die Förderung vor allem dort eine Finanzierungslücke für die berufliche Weiterbildung füllt", unterstreicht Bernd Kohnen von der Kreisvolkshochschule, der gemeinsam mit Cathy Sturm die Beratungen anbietet.
Weitere Informationen zur Bildungsprämie sind im Internet auf der Seite www.bildungspraemie.info zu finden - oder die Interessenten wenden sich direkt an ihre Bildungsberatungsstelle bei der Kreisvolkshochschule Altenkirchen (02681/812 211 und 812 212).
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