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Positive Bilanz nach Tierseuchen-Großübung
Eine Großübung Tierseuchenbekämpfung wurde jetzt im Kreis Altenkirchen durchgeführt. Der Landkreis Altenkirchen als Veranstalter konnte eine positive Bilanz ziehen. Dabei lobte Landrat Michael Lieber besonders die gute Zusammenarbeit der Veterinärämter der verschiedenen Landkreise, aber auch von Feuerwehr, Polizei, THW und Bundeswehr.
Kreis Altenkirchen. Der Landkreis Altenkirchen als Veranstalter der diesjährigen großen Tierseuchenübung der rechtsrheinischen Kreise zieht nach Abschluss der Übung eine positive Bilanz. Mehr als 60 Helferinnen und Helfer aus den Landkreisen Neuwied, Westerwald, Rhein-Lahn und Altenkirchen, haben gemeinsam mit Feuerwehr, Polizei, THW und Bundeswehr, den Ausbruch der Maul- und Klauenseuche im Landkreis Altenkirchen simuliert.
Insgesamt wurden von Seiten des Ministeriums elf Krisensituationen über die EDV ins Kreishaus gesendet, auf die es galt schnellstmöglich zu reagieren. Simuliert wurde zunächst der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in einem großen Rinderbestand in der Verbandsgemeinde Daaden. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass die Maul- und Klauenseuche auch auf eine Wanderschafherde mit 930 Schafen übergegriffen hatte. Es galt nun, die Tiere auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes Stegskopf zu isolieren, dort zu Keulen und anschließend zu vernichten. Großen Raum nahm auch die epidemiologische Ermittlung in zwei weiteren Betrieben im Landkreis Altenkirchen ein. Nebenschauplätze waren eine Großmolkerei und ein Viehhändler aus dem Raum Siegburg.
Landrat Michael Lieber lobte abschließend die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Veterinärämter aus den beteiligten Landkreisen aber vor allem auch Feuerwehr, Polizei, THW und Bundeswehr. Ohne das Aufbauen der Desinfektionsschleuse durch das THW und die Bereitschaft der Bundeswehr zur aktiven Unterstützung dieser Großübung unter anderem durch Bereitstellung von Bundeswehrgelände und Bundeswehreinrichtungen wäre diese Großübung schlichtweg nicht möglich gewesen, so Lieber weiter.
Die Übung habe gezeigt, dass in einer Krisensituation durch das gemeinsame Handeln im Verbund Schlimmeres vermieden werden könne, da man so das schnelle Umsichgreifen einer Tierseuche verhindern werde.
Dr. Gudrun Oppitz, Leitende Veterinärärztin der Kreisverwaltung, sagte, dass solche Übungen nicht nur den beteiligten Mitarbeitern Sicherheit im Umgang mit einer solchen Situation geben würde, nein, vielmehr gebe eine solche Stabsrahmenübung auch den Tierhaltern in der Umgebung Sicherheit, da sie im Notfall auf geübte Kräfte von Seiten der Verwaltungen setzen könnten.