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In der VG Betzdorf Dreck weggemacht
Dreckweckmachtag hatten es die Organisatoren genannt - und an die 500 Bürgerinnen und Bürger, Groß und Klein, darunter etwa 400 Schülerinnen und Schüler, kamen am Dienstag, Donnerstag, Freitag und Samstag in der Verbandsgemeinde Betzdorf zum Großreinemachen zusammen. Und sie sammelten an Flüssen, auf Wiesen und in Wäldern an Müll, was das Zeug hielt. Bürgermeister Bernd Brato war begeistert.
Betzdorf. Als am Samstagmittag der Dreck weg war, war der Container voll. 500 Betzdorfer hatten aufgeräumt wie die Weltmeister und der 40 Kubikmeter-Behälter auf dem Bauhofgelände in der Friedrichstraße platzte sozusagen aus allen Nähten. Vor allem in den Flußauen, aber auch auf Wiesen, in Wäldern und an Straßenrändern fanden die eifrigen Müllentsorger so einiges, was ihre netten Mitbürger so alles hinterlassen hatten. Unter den Fundstücken, so wusste der Umweltkoordinator der Verwaltung, Timo Fries, zu berichten, war unter anderem ein Autositz, den wohl irgendjemand in Wallmenroth "verloren" hatte, ein gigantischer Traktor-Reifen war unter den "Fundstücken" und dann so das Übliche, wie Bürgermeister Bernd Brato lakonisch vermerkte: Leere Benzinkanister, Hausmüll, Metall, Reifen, Fast-Food-Reste eines Ami-Ess-Kultur-Ladens in der Kölner Straße an Straßenrändern und auf Parkplätzen und, und, und...
Beteiligt an der Aktion waren zahlreiche Vereine und Verbände, vor allem aber etwa 400 Schüler, die am Dienstag, Donnerstag und Freitag schon Wald- und Wisenflächen von Unrat und Müll beseitigt hatten. Die Firma "allround-tec" hatte einen Großteil der Hndschuhe und Sammelbeutel gespendet.
Der Dank der Verbandsgemeinde bestand nicht aus Fast-Food, sondern aus einer deftigen Suppe, Brötchen und was alles noch dazugehört. Logistisch in Szene gesetzt worden war die ganze Aktion von der Feuerwehr und der Verbandsgemeindeverwaltung - eine wiederum gelungene Sache, die in diesem Jahr vom Frühjahr auf den Spätsommer/Frühherbst verlegt worden war, aus Rücksicht auf die Brutzeit der gefiederten Freunde, die sich im Frühjahr womöglich gestört fühlen. (rs)
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Randvoll war dieser 40 Kubikmeter-Container nach dem Ende der Müll-Sammelaktion in der Verbandsgemeinde Betzdorf. Bürgermeister Bernd Brato (rechts) und Umweltkoordinator Timo Fries (links) waren begeistert vom Egagement der Betzdorfer für ihre Umwelt. Fotos: Reinhard Schmidt
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