KuLaDig-Team war unterwegs an den Wirkungsstätten Raiffeisens
Spuren von Friedrich Wilhelm Raiffeisen an seinen Wirkungsstätten in Flammersfeld und Weyerbusch besichtigten jetzt Prof. Michael Klemm, Matthias Dreyer sowie Florian Weber vom KuLaDig-Team der Universität Koblenz-Landau. KuLaDig ist das Kürzel für „Kultur und Landschaft Digital“.
Flammersfeld/Weyerbusch. Gemeinsam mit den Raiffeisenbotschaftern Stephan Fürst, stellvertretender Raiffeisenhausleiter, und Julie Georgis sowie Annette Neitzert und den Touristikerinnen der VG Altenkirchen Flammersfeld wurde dieser Termin vorbereitet. Die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld hatte sich mit ihrem Vorhaben „Auf den Spuren von Friedrich Wilhelm Raiffeisen“ um die Aufnahme in die dritte Förderphase des Projektes KuLaDig beim Land erfolgreich beworben.
Rolf Schmidt-Markoski, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, begrüßte die Gruppe im Raiffeisen-Sitzungssaal der Verwaltung in Flammersfeld. In seiner Ansprache sagte der Beigeordnete: „Die Marketinggesellschaft Rheinland-Pfalz Tourismus startet ihre Jahreskampagne mit dem Titel 'Schatzkammer Rheinland-Pfalz – Wege zu den Ursprüngen'. Damit sollen Urlauber auf Natur und Kultur im Land aufmerksam gemacht werden. Die digitale Erfassung und Präsentation des Lebens und Wirkens Raiffeisens im heimischen Raum passt genau in diese Thema und zeigt, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind.
Ich erhoffe mir, dass durch die digitale und multimediale Aufarbeitung auch besonders junge Menschen Zugang zu den Ideen des Genossenschaftsgründers finden werden.“ Schließlich dankte Schmidt-Markoski, Prof. Klemm und den Verantwortlichen beim Land für die Aufnahme in das Förderprogramm.
Eigens ein „Raiffeisen-Spinnennetz“ gewoben
Ein dickes Lob richtete der Beigeordnete auch an die ehrenamtlichen Raiffeisenbotschafter, die eigens für den Ablauf des Projektes ein „Raiffeisen-Spinnennetz“ gewoben hatten, welches die Orte von Raiffeisens Wirken übersichtlich miteinander verknüpft. Das Raiffeisenhaus in Flammersfeld ist hierbei der zentrale Ort, von dem aus weitere Themen und Orte Raiffeisens in der näheren Umgebung beschrieben und visualisiert werden sollen. Zu den Schwerpunkten zählen 360-Grad-Aufnahmen der Innenräume des Raiffeisenhauses, wobei spezifische Ausstellungsobjekte später als „Anker“ für einzelne Themenfelder, Bauobjekte und historischen Dokumenten aus Raiffeisens Zeit dienen sollen. So erhalten Themenfelder aus Raiffeisens Zeit, wie Genossenschafts-Idee, Bildung, Infrastruktur oder Christlicher Glaube, ein Gesicht und können zum Beispiel auch durch Videos, Audios, kleine Filme erlebbar gemacht werden.
Nach einer Ortsbesichtigung in Weyerbusch und im Raiffeisenhaus Flammersfeld gab es eine Abschlussbesprechung, in welcher sich das KuLaDig-Team sehr positiv zu dem Vorhaben Rund um Raiffeisen äußerte. Über die Fülle der bereits vorhandenen Informationen waren Professor Klemm und sein Team sehr überrascht. „Nicht alles wird sich in diesem Projektjahr realisieren lassen, doch wir haben auch danach jederzeit die Möglichkeit den bestehenden Aufbau des Themas ‚Auf den Spuren von Friedrich Wilhelm Raiffeisen‘ zu ergänzen“, so Cornelia Obenauer im Gespräch.
Hintergrund:
KuLaDig ist das Kürzel für „Kultur und Landschaft Digital“. In der bundesweiten Plattform www.kuladig.de sollen Interessierte Menschen mehr über das kulturelle Erbe und die lokale Identität einzelner Regionen erfahren. Und dies nicht nur in Textform, sondern auch Bilder, Ton- oder Viedeoaufnahmen sollen interaktiv zur Verfügung stehen.
Im Rahmen einer Projektphase werden ausgewählte Kommunen bei der Aufbereitung, Darstellung und Eingabe der Daten in diese Plattform durch das „KuLaDig-Projektteam“ sowie Studierende der Universität Koblenz-Landau unterstützt.
Für das Projekt „Auf den Spuren Raiffeisens“ besteht die Herausforderung darin, die vielen vorhandenen Informationen sinnvoll miteinander zu verknüpfen und die Themen durch den Einsatz von geeigneten Medien (wie Fotografien, Audio, Video) lebendig und nachvollziehbar aufzubereiten. Am Ende sollen die generierten Inhalte nicht nur über die Website abrufbar sein, sondern auch im Rahmen von Raiffeisenwegen für Einheimische und Gäste vor Ort sichtbar und erlebbar werden. (PM)
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