"Akultour": Beispiel für europäischen Kulturtourismus
Das kulturtouristische Netzwerk aus Altenkirchen, "Akultour", kommt zu europäischen Ehren. Das Netzdwerk wird jetzt im italienischen Aosta-Tal bei einer Konferenz als empfehlenswertes Beispiel zur Förderung des europäischen Kulturtourismus im ländlichen Raum vorgestellt.
Altenkirchen. "Akultour", das Altenkirchener kulturtouristische Netzwerk, kommt zu europäischen Ehren: Im Rahmen einer Konferenz der Generaldirektion ‚Unternehmen und Industrie’ der Europäischen Kommission wird das Netzwerk am 22. und 23. November im italienischen Aosta-Tal als empfehlenswertes Beispiel zur Förderung des europäischen Kulturtourismus im ländlichen Raum vorgestellt.
Im März 2009 haben sich in Altenkirchen rund 20 Partner aus Kultur, Tourismus, Einzelhandel, Gastronomie, Hotellerie und tourismusnahen Dienstleistern zusammen geschlossen, um gemeinsam Angebote für den Kulturtourismus zu entwickeln.
Seit November 2009 werden die Netzwerkentwicklung und die Erstellung einer Multimedia-Plattform zur Vermarktung von kulturtouristischen Produkten und Dienstleistungen durch die Multimedia-Initiative des Landes Rheinland-Pfalz und die Verbandsgemeinde Altenkirchen unterstützt. Als besonders innovativ gilt dabei die Nutzung von Instrumenten des Web 2.0 für den Tourismus. Geleitet wird die Netzwerkentwicklung von Kultur und Arbeit e.V., dessen spezielle Erfahrungen im Aufbau von kulturwirtschaftlichen Netzwerken liegen.
Im Aosta-Tal kommen 75 hochrangige Experten der europäischen Tourismuswirtschaft zusammen, um über die die Rolle der Innovation im Tourismus zu beraten. Titel der Tagung: "How can service innovation help promote sustainable tourism in rural and mountain regions?" "Eine bessere Gelegenheit, um Akultour und damit den Westerwald europaweit vorzustellen, dürfte es kaum geben", freut sich Dr. Karin Drda-Kühn, Geschäftsführerin von Kultur und Arbeit e.V. und Sprecherin auf der Konferenz. Sie wurde von der EU-Kommission eingeladen, über Netzwerke im ländlichen Kulturtourismus zu berichten und hat Akultour als gutes Beispiel in ihrem Beitrag eingebunden.
"An der Region Altenkirchen und dem Westerwald lässt sich überzeugend veranschaulichen, welche Möglichkeiten im ländlichen Raum stecken, wenn diese kooperativ von Kultur, Tourismus, Hotellerie, Gastronomie, Einzelhandel und Verwaltung genutzt werden." Unter ihrer Leitung entstand in den letzten Wochen eine europäische Studie zu den wirtschaftlichen Potenzialen des Kulturtourismus im ländlichen Raum.
Die europäische Beachtung ist für Akultour-Moderator Peter Müller vor allem ein Indiz, dass der Kulturtourismus einer der Wachstumsmärkte im Tourismus überhaupt ist. Von diesem Trend sollen das Netzwerk und der Westerwald möglichst schnell wirtschaftlich profitieren. Und: "Wir freuen uns im Netzwerk über weitere Partner aus Altenkirchen und darüber hinaus."
Interessenten an einer Mitarbeit im Netzwerk werden gerne zur nächsten Netzwerksitzung eingeladen, bitte melden bei Peter Müller, Telefon 02681/30 62, Fax: 02681/989 310, info@akultour.net, www.akultour.net.
Karin Drda-Kühn wird auf www.derwunderwald.de über den Verlauf und die Ergebnisse der Konferenz berichten. Weitere Informationen zur Konferenz: http://www.europe-innova.eu/web/guest/home/-/journal_content/56/10136/282206.
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