Junge Union besuchte Kopernikus-Gymnasium
Ein Bild zur aktuellen Lage am Wissener Gymnasium machten sich kürzlich Mitglieder der Jungen Union Wissen und MdL Dr. Peter Enders. Es ging um allgemeine Fragen der Bildungspolitik, um den Unterrichtsausfall und fehlende Lehrkräfte.
Wissen. Im Rahmen eines Gespräches mit dem Schulleiter des Kopernikus-Gymnasium Wissen, Georg Mombour, informierte sich die Junge Union (JU) Wissen über die aktuelle Schul- und Bildungspolitik.
Nachdem auf der letzten Vorstandssitzung der JU über die Wissener Schulen(G8, hoher Unterrichtsausfall...) gesprochen wurde, entschloss man sich seitens der JU, gemeinsam mit dem CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Peter Enders, das Kopernikus-Gymnasium Wissen zu besuchen, um sich bei einem Gespräch mit dem Schulleiter selbst ein Bild über die aktuelle Lage zu verschaffen.
Zunächst wurde über die in letzter Minute geplatzte Bewerbung für das 8-jährige Gymnasium(G8) gesprochen, welches nun wahrscheinlich auch langfristig keine Option für das Wissener Gymnasium mehr sein wird.
Außerdem sprach man auch aktuelle Fragen der Bildungspolitik, wie das gemeinsame Zentralabitur an. Ein Vorteil des Zentralabiturs ist die bessere Vergleichbarkeit von Abschlüssen, auch im Hinblick auf ein späteres Studium. Mombour sieht hierin jedoch auch einige Nachteile für die Schüler, da der Unterricht nicht mehr individuell nach den Wünschen der Schule gestaltet werden kann und der pädagogische Spielraum eingeengt würde.
Ein weiterer Punkt, welcher der JU sehr am Herzen liegt ist der Unterrichtsausfall. Der Schulleiter versicherte, dass man mit 2,1 Prozent strukturellem Unterrichtsausfall am Kopernikus-Gymnasium noch unter dem landesweiten Durchschnitt liege und versuche temporären Unterrichtsausfall durch so genannte PES-Kräfte weitestgehend zu decken. Wegen fehlender Ressourcen werden jedoch Stundenkontingente gekürzt, wodurch es zunehmend schwieriger wird kleine Leistungskurse mit voller Stundenzahl einzurichten.
Die Junge Union sieht hier, genau wie Dr. Peter Enders enormen Handlungsbedarf bei der Bildungspolitik. Die letzte Schulstrukturreform hat vielen Schulen nur ein neues Namensschild gegeben, ohne wirkliche Veränderungen zu bewirken.
Zum Abschluss bedankten sich die JU bei Mombour für das interessante Gespräch und versicherte auch in Zukunft weiterhin die Bildungspolitik im Fokus zu behalten.
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