Rotkreuzler feiern Fiaccolata in diesem Jahr in besonderer Weise
Von Klaus Köhnen
Alljährlich findet alljährlich der Tag der weltweiten Fiaccolata - zu deutsch: Fackelzug - der Rotkreuzbewegungen in Solferino statt. Da das Event auch in diesem Jahr ausfallen muss, hatten Mitglieder des Landesverbands des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Westfalen-Lippe eine Idee. Es gibt in diesem Jahr eine digital gestaltete Fiaccolata
Altenkirchen. In Solferino hatte Henry Dunant den Grundstein für die Idee der selbstlosen Hilfe gelegt: Bei der Schlacht um Solferino (1859) kümmerte er sich um die Verwundeten ohne Ansehen der Zugehörigheit zu einer der Kriegsparteien. Um trotz Pandemie-Bedingungen das Gedenken mittels Fiaccolata nicht ausfallen lassen zu müssen, riefen die Münsteraner die digitale Version ins Leben.
Am 8. Mai, dem Weltrotkreuztag, ging die Flamme, als symbolisches Licht auf die Reise. Auch die DRKler aus dem Kreis Altenkirchen waren dabei. Die Fackel wird begleitet von entsprechenden Hinweisen in den sozialen Netzwerken durch Deutschland und Österreich nach Solferino gebracht. Von Münster aus geht es durch zahlreiche Landes- und Kreisverbände. Das symbolische Licht der Hoffnung und Menschlichkeit wird weiter getragen, gefahren und geflogen. Vom 3. bis zum 7. Juni ist die Fackel in Rheinland-Pfalz.
Die Stationen sind: 3. Juni Altenkirchen, 4. Juni Koblenz. Am 5. und 6. Juni macht sich die Fackel auf den Weg nach Mainz, am 7. Juni ist das Licht dann in Alzey. Hier verlässt das Licht Rheinland-Pfalz und wechselt in den Landesverband Baden-Württemberg nach Mannheim.
Flamme der Freude
Die Fackel erreichte zur Freude aller mit dem Roten Kreuz verbundenen in Altenkirchen rheinland-pfälzischen Boden, so Andreas Artelt, Leiter des DRK-Seniorenzentrums Altenkirchen. Am Sonntagnachmittag begrüßte Artelt die Abordnung von Rotkreuzlern aus dem Rhein-Sieg-Kreis im Seniorenzentrum. Aus den unterschiedlichen Abteilungen, hierunter auch die Vertreterin der Hundestaffel Johanna Fey, hatten sich DRK-Mitglieder eingefunden. Mit Artelt waren der Kreisgeschäftsführer Marcel Brenner sowie die Vertreterinnen der Bewohner Annemarie Blank, Helga Asbach und Inge Dielmann anwesend.
Nach einer Stärkung mit Kaffee und Waffeln im Café Mocca konnte der Backes im Hof des Seniorenzentrums entzündet werden. Diese Aufgabe übernahmen, unter der fachlichen Anleitung von Andreas Artelt die Jugendrotkreuzler. Die Flamme wird am Freitag, 4. Juni, nach Koblenz gebracht. Die Reise, die das Licht über Baden-Württemberg, Bayern und Österreich führt, soll dann am 24. Juni in Solferino enden. Dort wird die Fackel auf dem Marktplatz erwartet und hoffentlich freudig begrüßt werden. (kkö)
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