Freifunk soll Internetsituation in Wissen verbessern
Freifunk ist eine deutschlandweite, ehrenamtliche, nichtkommerzielle Initiative, die zum Ziel hat, allen einen freien, ungehinderten und kostenlosen Internet-Zugang zu ermöglichen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Erwin Rüddel übergab nun in Wissen drei der dafür benötigten Router.
Wissen. „Ich freue mich, dass nun auch in der Verbandsgemeinde Wissen im Bereich der Jugendarbeit verstärkt Freifunk zum Einsatz kommt", erklärte Rüddel (CDU) bei der Übergabe. Denn das System funktioniert dadurch, dass Besitzer von signalverstärkenden Freifunk-Routern einen Teil ihrer Internet-Bandbreite für andere freigeben.
Damit, so der Parlamentarier in Anwesenheit von Bürgermeister Berno Neuhoff, dem Katzwinkeler Ortsbürgermeister Herbert Becher, sowie der Leiterin des Hauses der Offenen Tür Wissen Jennifer Czambor und deren für Offene Kinder- und Jugendarbeit verantwortlichen Kollegen Stefan Bönninghausen, die beide die bedachte katholische Kirchengemeinde vertraten, „können auch diejenigen ganz selbstverständlich Internet-Dienste nutzen, die sich keinen eigenen Zugang leisten können, nicht in der Nähe ein Netzes sind oder ihr Datenvolumen aufgebraucht haben“.
Die Nutznießer der drei Router sind neben dem Haus der Offenen Tür und der Ortsgemeinde Katzwinkel auch die Evangelische Kirchengemeinde Wissen. Bürgermeister Neuhoff begrüßte, dass über den Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel verstärkt Freifunk in Wissen umgesetzt werden kann. Dem schlossen sich auch die Vertreter der OT und der Ortsgemeinde an. Dabei wurde auch stellvertretend die Evangelische Kirchengemeinde mit eingebunden.
Explizit wurden die Vorteile von Freifunk erwähnt: man zahlt kein Geld, kann auch bei Ausfall des eigenen Internet-Anschlusses über Freifunk surfen, muss keine Daten preisgeben, man surft so anonym wie man möchte, wird Teil eines regionalen Netzwerks und kann es bereits vielerorts nutzen. „Ich sehe in Freifunk eine große Chance für freies und schnelles WLAN gerade auch in unseren ländlichen Regionen. Wenn sich da genügend Interessenten finden und einen Signal verstärkenden Freifunk-Router aufstellen, wird sich die Internet-Situation gravierend verbessern“, so Rüddel.
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Der Politiker nahm dabei ebenfalls Bezug auf Verbesserungen beim Internetzugang im öffentlichen Raum durch WLAN: „Wer sein WLAN anderen zur Verfügung stellt, soll durch das beschlossenen Jahressteuergesetz unterstützt werden. Denn funktionierendes WLAN gehört heute zweifelsfrei zum Lebensstandard.“ Explizit erwähnte Rüddel, dass sich Freifunk-Initiativen der Förderung der lokalen Kommunikation sowie der technischen Bildung, dem Aufbau und Betrieb eines lokalen freien Funknetzes widmen.
„Durch Freifunk wird, treffend für unsere Region, auch der Genossenschaftsgedanke des großen Reformers Friedrich Wilhelm Raiffeisen widergespiegelt: Einer für Alle, Alle für Einen“, bekräftigte unter Zustimmung Erwin Rüddel. (PM)
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