Neues Kita-Gesetz: SPD-Fraktion im Austausch mit Bürgermeister Fred Jüngerich
Am 1. Juli tritt in Rheinland-Pfalz das neue Kita-Zukunftsgesetz in Kraft. Über den Stand der Umsetzung in der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld tauschte sich die SPD-Verbandsgemeindefraktion mit Bürgermeister Fred Jüngerich und André Wollny von der Verwaltung aus.
Neitersen. Das Kita-Zukunftsgesetz, so schreibt die SPD-Fraktion in ihrer Pressemitteilung, führt auch in der Verbandsgemeinde zu positiven Entwicklungen. Neben dem Rechtsanspruch auf mindestens sieben Stunden Betreuungszeit soll bis zum Jahr 2028 für jedes Kind die Möglichkeit eines warmen Mittagessens geben sein. Im letzten Kinder- und Jugendausschuss der Verbandsgemeinde wurde eine zügige Umsetzung in Aussicht gestellt.
Das warme Mittagessen ist ein Kernstück der Reform. Die SPD-Fraktion, so heißt es weiter, begrüße dies ausdrücklich, „für viele Eltern ist das verlässliche Mittagsangebot eine große Entlastung“, erzählte Johanna Kratz und erklärte dies gleich an einem praktischen Beispiel aus der eigenen Familie. Die Fraktion sprach sich dafür aus, den Wunsch der Eltern schnellstmöglich nachzukommen, auch wenn dies noch in einigen Küchenbereichen Investitionen erfordert.
„Für die Sozialdemokraten ist die frühkindliche Bildung, eine qualitativ gute Kita-Landschaft und ein ausreichendes Betreuungsangebot eine zentrale Aufgabe. Ziel ist es, im Sinne der neuen Gesetzgebung, für die Familien und Jüngsten in unserer Gesellschaft ein entsprechendes Angebot zu machen“, betonte Matthias Gibhardt.
Besonders hervorzuheben sei das neue Sozialraumbudget, dass das Land Rheinland-Pfalz als zusätzliche Mittel den Trägern zur Verfügung stellt. Alle Kindertagesstätten profitieren von Kita-Netzwerkern, die für die Familien Angebote zur Beratung und Hilfestellung bereit stehen. In Altenkirchen wird eine Kita-Sozialarbeit als wichtige Unterstützung für Eltern im Umgang mit zuständigen Ämtern und auch hier den Zugang zu weiteren Bildungs- und Hilfsangeboten ermöglicht werden können. Die Kita-Sozialarbeit wird in den Orten eingesetzt die eine größere Anzahl von Familien in belasteten Lebenssitationen aufweisen.
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Die Personalisierung der Kindertagesstätten werde landesweit auf ein einheitliches Niveau gehoben. Das führe in vielen Kindertagesstätten des Landes zu deutlichen Verbesserungen. "Im Kreis", so das Resümee der Sozialdemokraten, "waren die Einrichtungen bereits in der Vergangenheit sehr gut personell besetzt. Darum ist diese Verbesserung in unserer Region nicht so deutlich spürbar. Durch die Zusammenfassung von spezialisierten Stellen wie Sprachförderung und Integration in den Personalschlüssel konnten nun viele befristete Verträge von Erziehern in unbefristete Arbeitsverhältnisse umgewandelt werden. Das ist richtiger und wichtiger Schritt zu mehr Sicherheit und Planbarkeit für die Angestellten."
Die Sozialdemokraten waren sich darin einig, dass die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld auf einem hohen Niveau der Kindertagesbetreuung arbeitet und lobten ausdrücklich die hohen Investitionen, die trotz manchmal angespannter Kassenlage für die Jüngsten in unser Gesellschaft mit ihren Familien getätigt werden.
Den nächsten „großen Brocken“ sprach Bürgermeister Jüngerich auch sofort an: „Der Neubau in Neitersen ist dringend erforderlich, aufgrund der starken Nachfrage auch aus den umliegenden Ortschaften werden wir hier mindestens mit vier Gruppen planen müssen“. (PM)
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