Neuen BBS-Schulleiter feierlich in sein Amt eingeführt
Offiziell wurde jetzt der neue Schulleiter der BBS Betzdorf/Kirchen, Michael Schimmel, in sein Amt eingeführt. "Ich möchte gerne der Leiter einer Schule sein, die die Menschen in den Blick nimmt", sagte Schimmel in seiner Antrittsrede vor zahlreichen Gästen. Nach der Feierstunde wurde der neue Anbau an der BBS seiner Bestimmung übergeben.
Betzdorf/Kirchen. Seit Anfang September hat die Berufsbildende Schule auf dem Molzberg einen neuen Schulleiter. Michael Schimmel wurde nun offiziell in sein Amt eingeführt. Unter den zahlreichen Gästen konnte Klaus Rathke der ständige Vertreter des Schulleiters auch die Familie Schimmel begrüßen, außerdem die Bürgermeister Jens Stötzel und Wolfgang Müller, den Beigeordneten Bernd Rödder, die Landtagsabgeordneten Dr. Matthias Krell und Dr. Josef Rosenbauer, den Präsidenten der ADD, Dr. Josef Peter Mertes, sowie Vertreter der Kreishandwerkerschaft, der Arbeitsagentur, der beiden Kirchen und Schulleiterkollegen. Einen kurzen Werdegang gab Dr. Mertes zur Person des neuen Schulleiters, der sich auch schon als Schulentwicklungsberater einen Namen gemacht habe. Im Kreis Altenkirchen geboren, hat Schimmel in den 60er und 70er Jahren seine Schulausbildung absolviert. Studiert hat er in Mainz und ist von 1988 bis 2004 an der BBS in Montabaur gewesen und von dort vor sechs Jahren zur BBS Wissen gewechselt. Nun habe er in seiner Heimatregion eine sehr wichtige Stelle angetreten, sagte Mertes.
Landrat Michael Lieber sagte, er freue sich, an dieser wichtigen Schule nun wieder eine komplette Mannschaft zu haben und bedankte sich für die schnelle Neubesetzung der Stelle bei Mertes. Der neue habe eine große Aufgabe, vor sich, erklärte der Landrat. Die BBS Betzdorf/Kirchen habe im Kreis einen hohen Stellenwert bei der Vermittlung der Lerninhalte. Sie sei aber vor allem ein wichtiges Bindeglied zwischen den Betrieben der Region und den Schülerinnen und Schülern. Hier würden die Fachkräfte ausgebildet, welche die Unternehmen der Region brauchen. Lieber bot seitens des Schulträgers eine enge Zusammenarbeit auf Augenhöhe an.
Weitere Grußworte richteten Reinhold Krämer von der BBS Wissen, Uwe Donath vom örtlichen Personalrat und der Schülersprecher Pablo di Cagno an die Festgäste.
In seiner Antrittsrede ging Schimmel detailliert auf die Veränderungen im Schulwesen und speziell der Berufsbildenden Schulen ein. Er sprach aber auch davon, dass die Jugend bei weitem nicht so pessimistisch zu sehen sei wie oft propagiert. Die neuesten Untersuchungen hätten sogar ergeben, dass die Jugend familienorientiert sei und die Anzahl der Optimisten unter den jungen Leuten sogar noch gestiegen ist. Die Bildung bleibe jedoch der Schlüssel in der Biographie. Der Schule komme hier eine Schlüsselrolle zu, die Türen zu öffnen. "Ich möchte gerne der Leiter einer Schule sein, die die Menschen in den Blick nimmt, die den Bildungs- und Erziehungsauftrag ernst nimmt. Ich möchte gerne der Leiter einer Schule sein, die Schlüssel sein will für die jungen Menschen hier im Kreis Altenkirchen“, so Schimmel. Musikalisch wurde die Feierstunde von der Lehrer-Schüler-Band "Paedur" mitgestaltet.
Im Anschluss an die Amtseinführung ging es nahtlos zur nächsten Veranstaltung weiter, der Eröffnung und Einweihung des neuen Anbaus der BBS. Dieser Neubau wurde kürzlich nach einer Bauzeit von etwas mehr als zwei Jahren fertiggestellt. Darin befinden sich vier Kombinationsräume für Theorie und Praxis in den Fächern Metalltechnik, Holztechnik, Farbe/Raumgestaltung und Hauswirtschaft, sowie weitere Klassenräume, ein Holzlager und ein Elternsprechzimmer. Schulleiter Schimmel führte die Besucher durch die Räumlichkeiten. Landrat Michael Lieber erläuterte dazu, dass der Anbau 3,356 Millionen Euro gekostet habe. Der Landkreis lasse sich seine Schulen allgemein etwas kosten. Viele Millionen seien schon investiert worden und weitere 16 Millionen würden in den nächsten Jahren in die Schulen des Kreises investiert. Seinen Dank sprach er zum einen dem früheren Schulleiter Gerhard Huke sowie dem verantwortlichen Architekten des Kreises, Oliver Weber, aus.
Mertes erklärte, dass in den letzten Jahren bezüglich der Baumaßnahmen und des erweiterten Angebotes an den Schulen erhebliche Mittel in den Kreis Altenkirchen geflossen seien. (anna)
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