Kircheneintrittsstelle war lang gehegter Wunsch
Vorgestellt wurde jetzt die Kircheneintrittsstelle des evangelischen Kirchenkreises in Altenkirchen. Die neue Einrichtung soll eine Stelle sein für Menschen, die in der Kirche wieder ein Zuhause finden wollen und ein Ort, an dem man über Erfahrungen mit der Kirche sprechen kann.
Kreis Altenkirchen. "Endlich ist es soweit - ein lang gehegter Wunsch geht in Erfüllung" - Superintendent Andrea Aufderheide freute sich, dass nun die Kircheneintrittsstelle des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen erstmals ihre Türen öffnen konnte. Planungen und Ideen einer Kircheneintrittsstelle im Kreis gab es bereits seit längerem. "Nun sind die rechtlichen Möglichkeiten geschaffen und personelle Ressourcen vorhanden", unterstrich die Superintendentin bei der Eröffnung des Angebotes in Altenkirchen. "In der Gemeinschaft der Christen steht immer eine Tür offen und wir hoffen, dass eine ‚Kultur des Willkommens’ spürbar wird."
Dass die Kircheneintrittsstelle zu Beginn eines neuen Kirchenjahres eröffnet werden konnte, ist für Angela Scharf (Pfarrstelle mit besonderem Auftrag), ein ganz besonderer Akzent. Die junge Pfarrerin wird - begleitet von einem Team des Kirchenkreises - die Eintrittsstelle betreuen. Zwei Einsatzvarianten sind geplant, die Pfarrerin Scharf in einer Eröffnungsrunde in Altenkirchen vorstellte.
So wird einmal wöchentlich die Eintrittsstelle in dem Nebenraum der Evangelischen Öffentlichen Bücherei (im Untergeschoss der Christuskirche) geöffnet sein. Jeweils am Donnerstag, dem Markttag in Altenkirchen, ist die Eintrittsstelle von 10 bis 12 Uhr besetzt. Daneben gibt es eine mobile Eintrittsstelle, die im gesamten Kirchenkreis zum Einsatz kommen kann. Die dazu nötige Ausstattung stellte die Pfarrerin ebenso vor wie das Konzept einer Eintrittsstelle. Am kommenden Wochenende werde beim Weihnachtsmarkt in Daaden auch zum ersten Mal die mobile Eintrittsstelle der Öffentlichkeit präsentiert.
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"Der Eintritt ist oft ein (Wieder)Durchschreiten der kirchlichen Tür", griff auch die Theologin das Bild der geöffneten Türen auf.
Türbilder prägen auch die Werbeflyer und Eintrittsstellen-Schilder. Alle 16 evangelischen Kirchengemeinden im Kreis sind mit ihren Eingangsportalen dort zu sehen. "Natürlich können eintrittswillige Menschen sich weiterhin an ihre Heimatgemeinde wenden, die Eintrittstelle ist ein Zusatzangebot", verdeutlichte Pfarrerin Scharf, die auch dem Angstgefühl entgegenwirken will, dass Eintrittswillige eine "Glaubensprüfung" ablegen müssten.
Neben einer Stelle für Menschen, die in der Kirche wieder ein Zuhause finden wollen, soll die Eintrittsstelle auch ein Ort sein, an dem Menschen über ihre Erfahrung mit Kirche sprechen können. Die Erfahrungen von Kircheneintrittsstellen in vielen Regionen zeigten, dass das niederschwellige Angebot sehr gut angenommen werde. Dankbar sei der Kirchenkreis deshalb der Kirchengemeinde Altenkirchen für deren Raumangebot. (pes)
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