Eskalierte Streitigkeiten in Betzdorf und Mudersbach
Am Sonntag und Samstag (13./12. Juni) reichten Worte bei Auseinandersetzungen nicht mehr aus. In Betzdorf flog schließlich eine Glasflasche, in Mudersbach schlug einer der Beteiligten mit einem Zeitungswagen ein und wurde daraufhin selbst Opfer eines Messerangriffs.
Betzdorf/Mudersbach. Für beide Männer endete dieser offen in der Betzdorfer Innenstadt ausgetragene Streit am Sonntagnachmittag, den 13. Juni, im Krankenhaus – aber aus unterschiedlichen Gründen. Was war passiert? Gegen 16.45 Uhr begann die Auseinandersetzung zwischen dem 43-Jähirgen und 49-Jährigen und schaukelte sich offenbar hoch. Irgendwann schienen dem jüngeren der beiden Männer Worte nicht mehr zu reichen: Er warf eine Glasflasche auf den Kopf des 49-Jährigen, der zunächst bewusstlos zusammenbrach. Vor Ort konnte eine notärztliche Erstversorgung vorgenommen werden. Als das Opfer wieder zu sich kam, konnte die Kopfplatzwunde im Krankenhaus versorgt werden. Dort landete auch der stark alkoholisierte Flaschenwerfer. Er war noch am Tatort festgenommen worden von der Polizei und schließlich zur Entnahme einer Blutprobe ins Spital verbracht worden. Strafverfahren wurden laut Polizei eingeleitet.
Familienstreit: Gefährliche Körperverletzung in Mudersbach
Die gute Nachricht zuerst: Der durch einen Messerstich in Mudersbach schwerverletzte Mann ist außer Lebensgefahr. Am Samstag, den 12. Juni, war ein Streit in der elterlichen Wohnung des 32-Jährigen eskaliert. Laut Polizei waren drei Personen beteiligt. Der später Schwerverletzte hatte offenbar nach vorausgegangenen Auseinandersetzungen mittels Faust und einem Zeitungswagen auf seine Eltern eingeschlagen.
Da er laut Polizeimeldung auch nach mehrmaliger Aufforderung nicht abließ, wehrte sich einer der Geschädigten mittels Küchenmesser und stach dem 32-Jährigen in den Oberkörper. Wie sich später herausstellen sollte, war das Opfer also auch Täter – und stand unter dem Einfluss von Rauschmitteln.
Der 60-Jährige, der zum Messer gegriffen hatte, konnte von den Polizeibeamten am Tatort angetroffen werden. Gegen alle Beteiligten wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet. Die Ermittlungen hierzu dauern an und werden nach Abschluss der zuständigen Staatsanwaltschaft in Koblenz zur Entscheidung vorgelegt. (PM/ddp)
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