Neuer Migrationsbeirat der Stadt Wissen konstituiert sich
Das Warten hat ein Ende: Der neue Migrationsbeirat der Stadt Wissen traf sich kürzlich zur Auftaktsitzung im Foyer des Kulturwerkes. Nachdem die Wahl eines Beirates für Migration und Integration im September 2018 mangels einer ausreichenden Zahl an Wahlvorschlägen nicht zustande kam, bedeutete dies nicht das Aus für das wichtige Thema Integration in Wissen.
Wissen. Bürgermeister Berno Neuhoff nutzte die zweite rechtliche Möglichkeit, dem Thema mehr Aufmerksamkeit zu schenken: Der Stadtrat beschloss den satzungsmäßigen Rahmen und gab Neuhoff damit die Aufgabe, Bürger der Stadt Wissen auszuwählen und für die Arbeit im städtischen Migrationsbeirat zu begeistern. Jetzt trat der Beirat für Menschen mit Migrationshintergrund, kurz Migrationsbeirat, coronabedingt viel später als geplant, zu seiner ersten Sitzung zusammen.
Der Beirat ist vielseitig besetzt. Das war Neuhoff sehr wichtig, um vielen Gruppen eine Stimme zu geben und einen einseitigen Blick zu vermeiden. Die Mitglieder, darunter Vertreter aus Politik (Stadtratsmitglieder Angela Brenner, Bernhard Lorsbach und Martin Walter), der städtische Beigeordnete Horst Pinhammer und Bürger der Stadt Wissen mit verschiedenen kulturellen Wurzeln (Nazmiye Ari, Sabah Bayar, Neslan Demir, Giuseppe Ritacco und Valentina Vierschlilling), tauschten gleich zahlreiche Ideen aus, welchen Aktionen und Themengebiete sie sich gerne widmen wollen.
Ebenso harmonisch und einstimmig fand der Migrationsbeirat per Wahl seine Vorsitzende Sabah Bayar und deren Stellvertreter Horst Pinhammer. Bayar ist zugleich auch Gleichstellungsbeauftrage der Verbandsgemeinde Wissen. Pinhammer engagiert sich als ehrenamtlicher Koordinator der Flüchtlingshilfe in Wissen. Beide bringen schon viele Erfahrungen für das neue Thema mit.
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Dazu beizutragen, „der Fremdenfeindlichkeit keinen Raum zu geben“ und sich für „möglichst gute Integration in einer immer internationaler werdenden Welt“ einzusetzen, hat sich der Migrationsbeirat auf die Fahnen geschrieben. Egal ob kleine oder größere Aktionen, jeder Schritt zählt. Neuhoff schlug vor, sich zum Beispiel am „Tag des Miteinanders“ zu beteiligen, der anlässlich der Fertigstellung der Rathausstraße im Herbst 2023 gefeiert werden soll. Aber auch der Blick auf die Kleinsten im Kindergarten- und Grundschulalter ist der Runde sehr wichtig, um frühzeitig Verständnis und Toleranz zu fördern.
In der nächsten Sitzung, die nach den Sommerferien am 16. September stattfindet, soll das gegenseitige Kennenlernen fortgesetzt und ein Fahrplan für zukünftige Aktionen erstellt werden. Neuhoff zeigte sehr zufrieden mit der Auftaktveranstaltung und freut sich auf die weitere Arbeit des Migrationsbeirates, dem er seine Unterstützung versicherte. (PM)
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