Gemeinsam durch die Pandemie: IGS Hamm und Kreis-VHS arbeiten zusammen
Um Unterrichtsstoff aus dem Corona-Lockdown nachzuarbeiten, haben sich die IGS Hamm und die VHS Altenkirchen zu einem Kooperationsprojekt zusammengefunden, in dem Abiturienten mit den Jüngsten in der Schulgemeinschaft den Stoff wiederholen.
Altenkirchen / Hamm. Mit dem Förderprogramm „Additive Lernangebote“ reagiert die Landesregierung in der Corona-Pandemie auf die aktuelle Lernsituation von Schülern und auf die damit verbundenen Belastungen. Ziel ist es, am Nachmittag zusätzlich zum Pflichtunterricht in Mathematik und Deutsch interessante und abwechslungsreiche Lerangebote zu unterbreiten. Die Volkshochschulen und die Schulen kooperieren hierzu auf Basis einer Rahmenvereinbarung, die das Ministerium für Bildung mit dem Verband der Volkshochschulen von Rheinland-Pfalz e. V. abgeschlossen hat.
Nicht lange warten und das Förderangebot rasch umsetzen: Das war einhellige Meinung der IGS Hamm und der Kreisvolkshochschule. Innerhalb kurzer Zeit entstanden an der IGS Hamm/Sieg zehn individuelle Lerngruppen. Das Besondere an der Kooperation ist, dass ehemalige Abiturienten die Aufgabe der Kursleitung übernommen haben.
„Das Abi in der Tasche und dann in den pädagogischen Einsatz“, fasst Direktorin Andrea Brambach-Becker die Umsetzung an der IGS Hamm/Sieg zusammen. Die Abiturienten erklärten sich mit Freude, pädagogischem Geschick und Engagement bereit, mit Schülern der 5. and 6. Klassen Corona-Schulstoff in Mathematik und Deutsch aufzuarbeiten und zu vermitteln. Auswahlkriterium waren neben den Leistungen im Abitur soziale und pädagogische Kompetenzen.
Alle teilnehmenden Schüler der Klassen 5 und 6 sind sich einig: Daumen hoch für das rasche und pädagogisch zugewandte Angebot in schwierigen Zeiten. (PM)
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