Dachstuhlbrand in Honneroth: Großeinsatz für die Feuerwehr, keine Verletzten
Von Klaus Köhnen
Die Sirenen und die Funkmeldeempfänger riefen die Feuerwehr am Donnerstagsabend zum Einsatz: In einem Haus im Altenkirchener Stadtteil Honneroth brannte der Dachstuhl. Die Befürchtung, dass die Bewohner noch im Haus seien, bestätigte sich zum Glück nicht, es wurde niemand verletzt.
Altenkirchen. Die Löschzüge Altenkirchen und Neitersen sowie der Einsatzleitwagen aus Berod wurden gegen 18.13 Uhr alarmiert. Im Verlauf des Einsatzes wurde der gesamte Löschzug Berod sowie der Löschzug Mehren ebenfalls alarmiert.
Aufgrund dieser Information, dass noch Bewohner im Haus seien, wurde die Einsatzstelle durch die Einsatzleitung in zwei Abschnitte aufgeteilt. Ein Abschnitt war die Menschenrettung, der andere die Brandbekämpfung im Außenangriff. Für die Drehleiter wurde die sogenannte Anleiterbereitschaft (eine einsatztaktische Maßnahme zur Sicherstellung eines zweiten Rettungs- und Rückzugswegs) hergestellt, um Personen möglichst schnell und sicher aus dem Gefahrenbereich zu retten. Die Einsatzkräfte durchsuchten mit zahlreichen Trupps unter Atemschutz mehrfach das gesamte Gebäude. Letztendlich gab es über die Polizei Entwarnung: Die Familie war zum Zeitpunkt des Brandes nicht im Haus.
Nachdem dies bekannt war, konzentrierten sich die Maßnahmen auf die Bekämpfung des Brandes. Dies stellte sich als sehr schwierig dar. Das gesamte Dachgeschoss war mit einer Verkleidung versehen, die mühsam entfernt werden musste. Das Feuer fraß sich zwischen Dachziegeln und Verkleidung immer weiter. Die Verkleidung sowie Teile der Dachziegel mussten entfernt werden - bei den derzeit herrschenden Temperaturen ein kräftezehrendes und zeitaufwendiges Unterfangen. Die Trupps unter Atemschutz mussten immer wieder abgelöst werden. Um genügend Geräteträger vor Ort zu haben, wurde der Löschzug Berod ebenfalls zur Einsatzstelle beordert.
Der Löschzug Mehren besetzte das Gerätehaus in Altenkirchen, um den Grundschutz sicherzustellen. Ferner wurde der Gerätewagen Atemschutz des Landkreises, der in Wissen stationiert ist, ebenfalls alarmiert. Hierdurch konnten die eingesetzten Geräte vor Ort ersetzt werden. Der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Ralf Schwarzbach machte sich vor Ort ein Bild der Lage und zeigte sich mit dem Einsatzablauf sehr zufrieden. Besonders erfreut waren die eingesetzten Kräfte, dass die Nachbarn sie mit kalten Getränken versorgten.
Die freiwilligen Feuerwehren waren mit rund 80 Kräften im Einsatz. Vor Ort war der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen und dem Notarzt, sowie der DRK-Ortsverein Altenkirchen-Hamm mit drei Einsatzkräften. Die Polizei war mit mehreren Beamten vor Ort. Die Brandursache und die Schadenshöhe sind derzeit nicht bekannt.
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