EURO 2021: Das Fußballfieber steigt nach dem Sieg gegen Portugal auch in Oberwambach
Von Klaus Köhnen
Bereits am Dienstag, 15. Juni, hatten Michael (Muli) Müller und sein Team zum gemeinsamen Fußballvergnügen eingeladen. War es beim Start der Deutschen Mannschaft ein eher ernüchterndes Erlebnis, sollte sich dies im zweiten Spiel ändern, so waren sich alle Besucher sicher.
Oberwambach. Nachdem es beim ersten Spieltag (15. Juni) etwas zäh anlief, konnte es nur besser werden, wie Muli ausführte. Trotz oder wegen des enttäuschenden 0:1 im ersten Spiel füllten sich die „Ränge“ im Fußballtempel Oberwambach schnell. "Wir sind ausgebucht", so Müller und seine Unterstützer freudestrahlend.
Einer der Gründe für den geringeren Besuch am Dienstag (15. Juni) sei auch der Termin des Spiels gewesen, so viele Besucher. In der Woche ist es schwierig, bis 23 Uhr zu feiern und am anderen Tag wieder zur Arbeit zu gehen. Wie man es bei Muli Müller und seinem Team kennt, war die Veranstaltung perfekt vorbereitet. Es kam am „Eingang“ kaum zu Wartezeiten. Die Besucher mussten getestet, genesen oder geimpft sein.
Bereits früh erschien dann auch die lokale „Prominenz“. Ortsbürgermeister Achim Ramseger, sowie der Kollege aus Neitersen, Horst Klein. Der VG-Bürgermeister Fred Jüngerich wollte sich das Spiel auch nicht entgehen lassen. Für Müller und seine Mitstreiter ist es, wie bei vielen seiner Kunden aus der Gastronomie, wichtig Präsenz zu zeigen. „Wir sind noch da und wagen den Neuanfang“, so das Motto. „Die vergangenen Monate waren für alle Beteiligten nicht einfach“, sagt Klaus Strüder, Vertriebsleiter für Vereine der Hachenburger Brauerei. "Solch ein Fest bietet uns und den Veranstaltern die Möglichkeit zu zeigen: Wir können wieder gemeinsam feiern!"
Die Besucher, alle in Trikot und anderen Accessoires gewandet, fieberten dem Anstoß entgegen. Beim ersten Tor der Deutschen Mannschaft, leider Abseits, brandete Jubel auf. Den Rückschlag durch das Gegentor verkrafteten die Fans genauso wie die Mannschaft. Beim Ausgleich kannte der Jubel kaum Grenzen. Die weiteren Tore wurden frenetisch gefeiert. An vielen Tischen begannen dann die Rechenspiele, wie denn der Gruppensieg erreicht werden könne. Das zweite Tor der Portugiesen sorgte kurzfristig für Zittern. Der Sieg mit 4:2 Toren war, so die Besucher, verdient und lässt alle Optionen offen.
Für Michael Müller, Klaus Strüder und auch den Geschäftsführer der Hachenburger Brauerei, Jens Geimer, steht fest, dass in diesem Jahr Großveranstaltungen nicht machbar seien. Wichtig ist es jetzt mit gebotener Vorsicht mit kleineren Veranstaltungen wieder zu beginnen. "Die Gastronomie, die Veranstaltungsbranche aber ganz besonders die Besucher brauchen das Gefühl, dass es wieder losgeht", so Geimer. "Wenn alle sich an die Regeln halten", so auch der VG-Bürgermeister, "werden wir bald wieder im größeren Rahmen feiern können." Die Party zur Europameisterschaft, versprach Müller, gehe jedenfalls weiter. Bei den Besuchern war die Zuversicht auf ein Weiterkommen der Deutschen Mannschaft zu spüren. (kkö)
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