Werbung

Nachricht vom 24.06.2021    

Die drei “Roßbe Pädche“: Kleine neue Rundwege für die ganze Familie im Wiedtal

Von Katharina Kugelmeier

Ein besonderes Augenmerk auf Wanderneulinge oder auch Familien mit kleinen Kindern hat der Touristik-Verband Wiedtal bei seinen drei neuen Rundwegen gelegt. Die Spazierwege mit Längen zwischen drei und sechs Kilometern sind auch für Ungeübte leicht zu bewältigen.

Wunderschöne Aussichten gibt es auf allen drei “Roßbe Pädche" zu bewundern. Foto: Michael Huhn

Roßbach an der Wied. Drei schöne kleine Runden hat der Touristik-Verband Wiedtal mit seinen „Roßbe Pädche“ neu ins Leben gerufen. Mit den Namen „Unterm Häubchen – Roßbach Wied“, „Schau ins Land“ und „Himmelbergweg – Roßbach Wied“ ist ihnen da auch wirklich ein abwechslungsreiches Trio gelungen. Alle drei Rundwege haben ihren Start- und Zielort auf dem Parkplatz der Wiedhalle in Roßbach. So können besonders motivierte Wandernde sogar alle drei Strecken laufen, was eine Strecke von gesamt 13 Kilometern wäre.

Foto: Michael Huhn

Die erste Runde mit dem Namen „Unterm Häubchen“ führt auf etwas über vier Kilometern über Wiesen- und Waldwege durch die Täler von Masbach und Membach. Besonders schön sind hier die herrlichen Ausblicke auf den Ort und über die grünen Hügel des Wiedtals. Geprägt ist der Weg von Wasser, Wald und grünen Wiesen. Über den Wieddamm entlang der Wied geht es bis zu einer kleinen Treppe, über die man auf einen schmalen Pfad gelangt, welcher ein ganzes Stück durch das ruhige Masbachtal führt. Am Ende des Pfades gibt es am ehemaligen Schießplatz der Schützenbruderschaft eine gemütliche Rastmöglichkeit mit einem Wetterhäuschen und einer Bank. Weiter geht es bergauf, bis sich der Blick öffnet und man auf Roßbach und den Himmelberg schauen kann. Durch einen schattigen Laubwald geht es in Richtung WesterwaldSteig, dem man auch ein kleines Weilchen folgt. Durch ein Wohngebiet und das Membachtal geht es talabwärts und an der St Michael Kirche vorbei zurück zur Wiedhalle. Wer mehr Zeit und Kondition mitbringt, kann für den Extra-Ausblick einen Abstecher auf das Roßbacher Häubchen machen. Der Aufstieg auf den 340 Meter hohen erloschenen Vulkan wird auf jeden Fall belohnt.

Foto: Michael Huhn

Die zweite Runde namens „Schau ins Land“ ist mit knapp über drei Kilometern die kürzeste der drei Touren. Durch Wälder und Auen geht die leichte Wanderung zum gleichnamigen Aussichtspunkt. Von der Wiedhalle aus geht es los über den Wieddamm in Richtug Süden. Über verschiedene Straßen im Ort geht es an der zentralen Sportanlage vorbei aufwärts zum Waldfriedhof. Vor dem Westeingang biegt die Strecke links ab, wer ausreichend Zeit im Gepäck hat, der sollte einen kleinen Rundgang über den Waldfriedhof in Erwägung ziehen. In weiterer Folge der Strecke erreicht man durch den Wald und auch hier schon mit immer wieder phantastischen Blicken den Aussichtspunkt „Schau ins Land“. Nach einem ausgiebigen Blick auf Roßbach und die Wied geht es steil abwärts in Richtung Lache. Kaum aus dem Wald herausgetreten erblicken wir auf der gegenüberliegenden Talseite das Schloss Walburg, ein früher beliebtes Ausflugscafé, welches heute allerdings nur noch privat genutzt wird. Von hier aus gibt es die Möglichkeit, auf direktem Weg zurück nach Roßbach zu gehen, oder aber an der zentralen Sportanlage links über den Pfad und durch die Wiedaue zurück zu wandern.



Foto: Michael Huhn

Der dritte Rundweg mit dem Namen „Himmelbergweg“ verdient mit seinen über sechs Kilometern die Bezeichnung Wanderung. Durch Wied-Auen und Wälder ist ein absoluter Höhepunkt der Strecke die Aussicht vom Himmelberg auf das Roßbacher Häubchen, einen erloschenen Vulkan. Los geht es in Richtung Wasserhäuschen über die Wied auf einen ersten Rastplatz zu. Unter einer Baumgruppe wartet hier die aus heimischer Wildkirsche geschaffene Skulptur „Madonna in den Auen“. In einer Schleife geht es weiter durch die Auen und das Wallbachtal zum Panoramaweg. Von hier hat man einen wunderbaren Ausblick auf den Ort Roßbach und das Roßbacher Häubchen. Bänke am Wegesrand laden zu einer kleinen Pause ein, bevor man in weiterer Folge des Spazierwegs hinauf zum Heiligenhäuschen kommt. Die 1818 erbaute Kapelle ist definitiv einen Blick nach innen wert. Von hier aus geht es bergab mit tollen Blicken auf das Gut Oberbuchenau, den Ortsteil Niederbuchenau und das „Haus Roggen“ zurück zum Ausgangspunkt.

Die drei „Roßbe Pädche“ sind wirklich schöne und aussichtsreiche Rundwanderwege für die ganze Familie. Auf Grund der sehr unterschiedlichen Beschaffenheit der Wege sind sie allerdings nicht für Kinderwagen oder Rollstühle geeignet. Durch die Kombination mehrerer Wege oder das integrieren von Abstechern sind die Strecken, die alle den gleichen Start- und Zielort haben, extrem variabel in Distanz und Anspruch. Da die drei Strecken noch recht neu sind, gelten sie fast noch als Geheimtipp.


Tour-Informationen:

Art: Rundwege (RP1, RP2 & RP3)
Schwierigkeit: leicht
Strecke: 4,2 km (RP1), 3,2 km (RP2), 6,2 km (RP3)
Dauer: 1 bis 2 Stunden
Steigung: circa 80 bis 100 Höhenmeter
Familiengeeignet: Ja
Beschildert: Ja
Beschaffenheit: nicht barrierefrei und kinderwagentauglich
Besonderheit: Erlebnisweg
Startpunkt: Parkplatz Wiedhalle (Auf dem Posten, 53547 Roßbach)
Zielpunkt: wie Startpunkt

Download GPX-Datei “Roßbe Pädche 1“

Download GPX-Datei “Roßbe Pädche 2“

Download GPX-Datei “Roßbe Pädche 3“


In unserer Facebook-Wandergruppe "Wandern im Westerwald" gibt es übrigens auch ständig schöne neue Ecken der Region zu entdecken.

Haben Sie auch einen Wander- oder Ausflugstipp? Dann schreiben Sie uns gerne an westerwaldtipps@die-kuriere.info. Vielen Dank!


Mehr bei "Verliebt in den Westerwald": Die drei “Roßbe Pädche“: Kleine neue Rundwege für die ganze Familie im Wiedtal


Mehr dazu:   Wandern & Spazieren im Westerwald   Freizeit  
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Forst: Zwei Bienenzuchtvereine tauschen sich zu Varroa-Bekämpfung aus

In Forst kamen zwei Bienenzuchtvereine der Verbandsgemeinde Hamm/Sieg zu einem fachlichen Austausch zusammen. ...

Themenvorschläge, Hinweise, Wünsche: Was möchten Sie bei den Kurieren lesen?

In unserer Region - Ihrer Heimat! - passieren oft Dinge, von denen wir als Redaktion nicht zwangsläufig ...

Zwei Jahre ohne Wasser: Wie geht es weiter mit dem Wiesensee bei Westerburg?

Ein See ohne Wasser - klingt komisch, ist aber seit nunmehr zwei Jahren das Schicksal des Wiesensees ...

Zahlreiche Ehrungen beim SV Wissen: Aktiven-Abend war wieder gut besucht

Der traditionelle "Aktiven-Abend" des Schützenvereins Wissen fand am Samstag (29. März) im Schützenhaus ...

Vandalismus in Pracht: Unbekannte beschädigen zahlreiche Fahrzeuge

In der Nacht zum Mittwoch (2. April) ereignete sich in Pracht ein Vorfall, der bei den Anwohnern für ...

Aprilscherz: Hector-Delfine am Mons-Tabor-Gymnasium in Montabaur – Ein neuer Trend in der Region

Na, wer hat’s geglaubt – und wer nicht? Der folgende Artikel ist natürlich ein Aprilscherz – nicht ganz ...

Weitere Artikel


"Armut ist weiblich": Vortrag in Altenkirchen klärt auf

Armut ist weiblich – so lautet seit Jahren das Ergebnis internationaler Studien, besonders der globale ...

Zum Goldjubiläum des MGV Horhausen: Probebetrieb läuft wieder an

Weit über ein Jahr hat Corona das Vereinsleben vor allem von Sport- und Musikvereinen gelähmt, aber nun ...

Karneval kennt keine Jahreszeit: Die Jecken feiern auch im Sommer

Eine Besonderheit lässt die karnevalslose Zeit vergessen: Das Jahr 2021 ohne Frohsinn – das wollten Lutz ...

121.600 Euro an Bundeswaldprämie für Waldeigentümer im Kreis Altenkirchen

„Der Bund unterstützt bislang 26 kommunale und private Waldeigentümer im Kreis Altenkirchen mit 121.260 ...

VG Altenkirchen-Flammersfeld: Ausschuss gibt viel Geld für diverse Projekte frei

Ohne Wenn und Aber den Geldbeutel geöffnet, um eine stattliche Summe zu investieren: Der Haupt-, Finanz- ...

Mobilität im ländlichen Raum – angebunden oder abgehängt?

Beim interaktiven Live-Talk des ADAC Mitterhein am 23. Juni diskutierten namhafte Experten aus Politik, ...

Werbung