Weitere Gruppe First Responder in der VG Hamm offiziell in Dienst gestellt
Von Klaus Köhnen
Zum DRK Ortsverein Altenkirchen-Hamm gehören nun drei Gruppen First Responder: Bereits seit mehreren Wochen im Einsatz sind die elf Mitglieder in der Verbandsgemeinde Hamm/Sieg. Am 29. Juni wurde diese Gruppe nun offiziell durch den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hamm/Sieg in Dienst gestellt.
Hamm/Sieg. Neben den bereits seit längerer Zeit aktiven First Responder Gruppen in Altenkirchen und Flammersfeld geht die Gruppe in Hamm nun ebenfalls an den Start. In den vergangenen Wochen, so Holger Mies, der im Ortsverein Altenkirchen-Hamm auch stellvertretender Bereitschaftsleiter ist, konnten die First-Responder Hamm bereits mehrere Einsätze wahrnehmen.
Die Zeit, bis die Gruppe in das Alarmierungssystem der Leitstelle Montabaur eingepflegt werden konnte, wurde genutzt, um weitere Helfer zu qualifizieren und die Ausrüstung zu ergänzen. Mies, der für alle drei Gruppen die administrative Verantwortung übernommen hat, führte aus: „Durch ein Sponsoring Programm der Sparkasse Westerwald-Sieg wurde es möglich, weitere Gegenstände zu beschaffen. Hierzu zählen auch automatische externe Defibrillatoren (AED). Diese Geräte werden bei Herzstillstand eingesetzt und können Leben retten."
Die Führung der Gruppe im Bereich der VG Hamm liegt in den bewährten Händen von Holger Seelbach. Im Ortsverein Altenkirchen-Hamm nimmt er die Funktion des Bereitschaftsleiters wahr. Im Hauptberuf sind beide Verantwortlichen bei der Rettungswache in Altenkirchen tätig. Einige Mitglieder der drei First-Responder Gruppen sind ebenfalls im Hauptberuf im Rettungsdienst beschäftigt. Die First Responder überbrücken das sogenannte "therpiefreie Intervall" vom Notruf bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Hierdurch wird wertvolle Zeit, besonders bei Kreislaufproblemen, gewonnen.
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Die First-Responder sind kein Teil des Rettungsdienstes, sondern werden als freiwillige Leistung der Verbandsgemeinden aufgestellt. Bürgermeister Dietmar Henrich stellte gemeinsam mit den Verantwortlichen des DRK-Ortsvereins fest, dass diese Leistung eine Notwendigkeit ist, um die Daseinsvorsorge zu stärken. Weiter sagte Henrich: „Die ersten Überlegungen gingen dahin, diese Aufgabe der freiwilligen Feuerwehr Hamm zu übertragen. Dies wurde aber verworfen, da die Feuerwehr bereits ausgelastet ist. So kam der Antrag des DRK gerade recht“. Dieser, so der Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Volker Hammer, wurde sehr schnell und professionell beraten und durch den VG Rat befürwortet. Das, so Hammer weiter, sei beileibe nicht immer und überall so gewesen.
Alle Anwesenden waren sich einig, dass die First-Responder keine Konkurrenz zum Rettungsdienst darstellen, sondern eine sinnvolle Ergänzung sind. Dies trifft besonders im ländlichen Raum zu, so Holger Mies. Teilweise sind die Strecken, die die Fahrzeuge des Rettungsdienstes zurücklegen müssen, recht lang. Da ist es bei einem Herzstillstand beruhigend, wenn wenige Minuten nach dem Alarm, der zeitgleich erfolgt, geschulte Helfer vor Ort sein können. Bürgermeister Henrich freut sich auf die gute Zusammenarbeit mit dem DRK-Ortsverein Altenkirchen-Hamm und steht bei Fragen immer zur Verfügung, wie er versicherte.
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