Corona: Wie geht es nach den Sommerferien an der Grundschule in Katzwinkel weiter?
Von Katharina Behner
Wie in ganz Deutschland macht sich auch die Ortsgemeinde Katzwinkel Gedanken darüber, wie es nach den Sommerferien im Hinblick auf Corona weiter geht. Zudem wurde im Schulträgerausschuss über die Ausweitung des Betreuungsangebotes beraten. Von AHA, Luftfilteranlagen und Kurz-Umfrage.
Katzwinkel. Wie geht es nach den Sommerferien im Hinblick auf Corona weiter? Auch den Katzwinkeler Schulträgerausschuss beschäftigte die Frage auf seiner jüngsten Sitzung. Sowohl Kinder, Eltern, Lehrer und Betreuungskräfte haben ein belastendes Corona-Schuljahr hinter sich. Die Grundschulen mit Kindern unter zwölf Jahren fallen quasi durchs „Raster“, so Ortsbürgermeister Hubert Becher, denn Impfangebote gibt es derzeit nicht.
Die gefährliche Delta-Variante – um ein Vielfaches ansteckender – fordert Politik im Großen wie im Kleinen zum Handeln auf. Zumal allen klar sei „Corona wird uns weiter begleiten“. Die Frage also: Wie damit umgehen?
Die Sprecherin des Schulelternbeirates (SEB) Mareike Otterbach brachte erneut die Thematik der Luftreiniger ins Gespräch. Dass sich nach wie vor teilweise gegen die Anschaffung ausgesprochen würde, sei für sie unverständlich. Es ginge darum, sich langfristig einzufinden und die Vorstellung, dass die Kinder ab Herbst wieder bei offenen Fenstern mit Mütze und Parker in den Klassen säßen, sei keine Option.
Durchaus kontrovers wurde diese Angelegenheit in den Reihen des Ausschusses diskutiert. So sieht Schulleiter Nikolaus Mönig den Vorteil von haushaltsüblichen Geräten nicht, zumal diese durch Geräusche sehr störend wirken.Weiter hob er das überdurchschnittliche Raumangebot der Barbara-Grundschule hervor. Im neuen Schuljahr mit dann noch 50 Kindern (aktuell 59) biete das Gebäude Möglichkeiten im Regelbetrieb, wie andere Schulen sie im Wechselbetrieb hätten.
Auch Tanja Becher (BfKE) betont, sie habe beim Einsatz von haushaltsüblichen Geräten „Bauchschmerzen“. Wenn dann richtig, ihre Devise und unterstützte damit den Vorschlag von Otterbach prüfen zu lassen, inwieweit der Bund neuerdings stationäre Luftreiniger fördert. Entsprechend fiel dann die Entscheidung des Ausschusses aus, die Prüfung hierzu zu veranlassen.
Die Idee der Schulelternsprecherin bis zur endgültigen Lösung mobile Geräte einzusetzen, stieß auf wenige Resonanz. Grundsätzlich an die Regelungen des Landes gebunden, schlug Ortsbürgermeister Hubert Becher vor, mit erweiterten Anwendungen der AHA-Regelungen und der Testangebote nach den Sommerferien in Katzwinkel für mehr Sicherheit Sorge zu tragen. Einen Elternabend hierzu im September zu organisieren, wurde insgesamt befürwortet.
Kurzumfrage zum Betreuungsangebot
Zum Thema Erweiterung des Betreuungsangebotes der Grundschule fand kürzlich eine Umfrage bei den Eltern statt. Im Ergebnis stellte sich heraus, dass eine frühere Öffnung der Schule gewünscht ist (eventuell 7 statt 7.25 Uhr).
Sehr hoch ist auch der Bedarf einer Hausaufgabenbetreuung. „Die Eltern warten auf eine qualifizierte Hausaufgabenbetreuung“, so Mönig. Mit nur fünf Lehrer-Wochen-Stunden mehr könne schon viel geleistet werden. Zur Genehmigung dessen laufen aktuell Gespräche mit der Schulbehörde. Gut wäre es, dies schon zum neuen Schuljahr hinzubekommen, auch um Abwanderungen an Ganztagsschulen zu vermeiden, so Mönig und Otterbach. (KathaBe)
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